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Die Antike war eine Epoche im "Mittel"-Meerraum von 800 vor Christus bis 500 nach Christus. Normalerweise bezeichnet man damit die Kulturen des antiken Griechenlands, des Hellenismus und des Römischen Reichs. Warum ich Euch vor meiner Review ein Zitat aus früheren Epochen näher bringe, hat seine folgende Berechtigung.
Wer vor kurzem am "Keep It True Rising II Festival" dabei war, sah mitunter den Auftritt von Konquest, einer 2019 gegründeten NWOBHM-Band aus Italien, sprich Prato in der Toscana. Wie sie sich geschlagen haben, entzieht sich meiner Kenntnis, weil ich nicht zugegen war. Was sich dort als Musiker-Kollektiv auf der Bühne präsentiert hat, geht allerdings zurück auf Multiinstrumentalist Alex Rossi, der sich jeweils mit Live-Musikern verstärkt.
Die Kanadier hauen mit dem zweiten Album eine richtige Keule heraus. Schon das Debüt-Album «Burn The Night» aus dem Jahre 2019 konnte auf die Jungs aufmerksam machen.
Kurz (33:15 Minuten), knackig und auf den Punkt gespielt, das sind Midas, eine neue Metal-Truppe aus New York, mit ihrem gleichnamigen Debüt-Album. Dabei huldigt das Quartett dem guten alten Siebziger Hard Rock/Metal, welcher durch Bands wie Thin Lizzy, UFO, Judas Priest, Heavy Load oder Riot bekannt wurde.
Sacramento ist die Geburtsstädte von Knight And Gallow, die sich dem epischen Metal verschrieben haben. Dabei sind Manowar ebensolche Vorbilder, wie auch Manilla Road. Fans dieser Truppen können hier schon aufhören zu lesen und in den nächsten Plattenladen eures Vertrauens rennen, um sich die Platte zu kaufen.
Wer hier allenfalls annimmt, dass die Zusammenarbeit von Adrian Smith (Iron Maiden) und Richie Kotzen (Ex-Poison) als Duo "Smith/Kotzen" bereits wieder Geschichte ist, irrt zum Glück! Vielmehr sprechen wir von der erspriesslichen Zusammenarbeit des deutschen Gitarristen und Multiinstrumentalisten Tim Schmidt (Seamount, Naked Star, Thronehammer) und dem amerikanischen Sänger Phil Swanson (Seamount, Ex-Atlantean Kodex, Vestal Claret und andere).
Aus Griechenland stammen Spitfire, deren Debüt-Album über den Giganten EMI veröffentlicht wurde. «First Attack» wurde bereits 1987 in die Erdumlaufbahn geschossen. Erst 2009 wurde der Zweitling «Die Fighting» veröffentlicht und nun, fast 23 Jahre später, erscheint der dritte Streich.
Die erst im Frühjahr 2020 gegründete Giessener Band macht es unzähligen anderen Truppen gleich, heisst sie kompensiert die aufgezwungene Bühnenabstinenz durch intensivierte Studioaktivität und haut folgerichtig jetzt schon das Debüt raus.
Morgul Blade ist eine amerikanische Truppe, die sich mit Haut und Haaren dem epischen US-Metal verschrieben hat. Das lässt schon der Opener «He Who Sits Upon The Black Throne Of Angmar / The Morgul Blade» (was für ein *** Titel!) erahnen, welcher das Quartett, das sich 2018 gründete, zum Besten gibt.
Es ist für Unsereins schlicht faszinierend wie erschreckend zugleich, nach wie vor auf vermeintlich "neue Bands" zu stossen, nur um danach bei der Recherche erstaunt festzustellen, dass die schwedischen Power Doomster Memory Garden erstens schon seit 1992 existieren und zweitens «1349» das mittlerweile sechste Studio-Album markiert. Ein Fall von Ignoranz? Eher nicht, denn schliesslich war die Truppe acht lange Jahre weg vom Fenster.