Die erste Single des Albums, «Floating Chrysanthema», entwirft eine düstere, dystopische Zukunft, in der künstliche Intelligenz empfindungsfähig wird und die Menschheit überwältigt, um uns alle zu versklaven. "Unser Bassist Ryan brachte diesen Song in die Band", sagt Ojeda, "und wir fanden, dass er wie ein Vorschlag-Hammer einschlug und somit die perfekte Einleitung für unsere neue Musik war. Peter Wichers hatte einen grossen Anteil daran, dass der Song zu seiner endgültigen Form gefunden hat." 

Hier anhören:

Produziert von Peter Wichers (Soilwork, All That Remains, Nevermore), soll «Harbingers» laut Label, neun Tracks mit insgesamt 45 Minuten tiefgründiger, lyrischer Weisheit neben ebenso heftigen Riffs liefern, die nahtlos von einem der souveränsten und unbesungensten Line-ups der New Wave Of American Heavy Metal Bewegung der frühen 2000er-Jahre vorgetragen werden. Da sind wir schon  mal gespannt darauf...

Jetzt, wo Ojeda neben dem ehemaligen Gitarristen Tony Rohrbough, Bassist Ryan Postlethwait, Gitarristen-Veteran Brian Henderson und Schlagzeuger Matt Bowles mit «Harbingers» zum ersten Mal zu fünft auftritt, bieten Byzantine das Kronjuwel ihrer beeindruckenden Diskographie von sieben Alben. Chris "OJ" Ojeda, der Frontmann der Band, meint dazu: "Nach 25 Jahren des Kampfes sind wir bereit, der Rock- und Metalwelt zu zeigen, worum es uns wirklich geht."

Das von der Mixed-Media-Künstlerin Ashley Hoey gestaltete Album-Cover stellt Irene von Athen dar, die Mutter von Kaiser Konstantin und die erste weibliche Kaiserin des Byzantinischen Reiches. Dieser Fokus auf eine mütterliche Herrscherin passt hervorragend zum Titel des Albums, Harbingers, was so viel bedeutet wie "diejenigen, die einen grossen Wandel einleiten".

Trackliste «Harbingers»:
1. Consequentia
2. A Place We Cannot Go
3. Floating Chrysanthema
4. The Clockmaker's Intention
5. Riddance
6. Harbinger
7. The Unobtainable Sleep
8. Kobayashi Maru
9. Irene

Es hat Jahre voller Höhen und Tiefen gedauert, bis Byzantine konnten. Die Band wurde schon früh von Lamb Of Gods Chris Adler entdeckt und veröffentlichte 2004 ihr Debüt «The Fundamental Component». Das Album zeichnete sich durch eine rohe Fusion aus Bay Area-Thrash und südländisch angehauchtem Groove Metal aus und gab den Ton für ihren zukünftigen Sound an. Ihr 2005 veröffentlichtes «...And They Shall Take Up Serpents» markierte eine noch rasantere Entwicklung. Unruhen führten jedoch schliesslich zur Auflösung von Byzantine, die nur einen Tag nach der Veröffentlichung ihres dritten Albums, dem prophetischen «Oblivion Beckons» von 2007, bekannt gegeben wurde.

Die Band reformierte sich, um die Independent-Alben «Byzantine» (2013) und «To Release Is To Resolve» (2015) zu veröffentlichen. Letzteres dominierte wochenlang SiriusXM's Hard Attack Devil's Dozen und brachte ihnen auch Platz #1 der CMJ's Loud Rock Chart ein. Byzantine waren nach Clutch's Indie-Veröffentlichung «Earth Rocker» erst die zweite Independent-Band, die dieses Kunststück vollbrachte.

2017 gaben Byzantine mit «The Cicada Tree» ihr Metal Blade-Debüt, auf dem sie mehrere Genres in ihren progressiven Groove-Sound einfliessen liessen - eine Mischung, die mittlerweile zum Synonym für die Band geworden ist. Mit «Harbingers» werden die Ansprüche erhöht, sprich ein neues Line-up steht bereit, und Ojeda ist zuversichtlich: "Wenn du in den letzten 25 Jahren bei Byzantine geschlafen hast, wird dich «Harbingers» nun aufwecken!"