DD hat vier Jahrzehnte lang die Fäden bei Overkill in der Hand gehalten und war massgeblich am Schreiben des Bandmaterials beteiligt und hat über die Jahre einen Grossteil der Geschäfte der Band geleitet. Nun kriegt Verni die Chance, mehr ins Rampenlicht zu treten und sich ohne Einschränkungen auszudrücken.

Ähnlich wie bei seinem ersten Soloalbum, dem 2018er Album «Barricade», hat DD alle Songs geschrieben, während er singt und Gitarre und Bass spielt. Während dieses Album eine gewisse Ähnlichkeit mit «Barricade» aufweisen könnte, will DD seine Punk-Wurzeln auf diesem Album durchscheinen lassen.

"Dieses Album hat lange auf sich warten lassen, ich bin so aufgeregt, endlich eine punkige Platte zu machen. Das Beste an diesen Solo-Abenteuern ist, dass man verschiedene Sachen ausprobieren kann. Als COVID kam, hatte ich eine Menge Zeit im Studio, was normalerweise nicht der Fall ist, also nutzte ich die Zeit, um wirklich viel zu schreiben und einige Dinge auf meiner Bucket-List zu erledigen..., dies war eines davon", erklärt DD.

"Das Mantra für die Platte war, sie wie eine Punkband zu schreiben und sie wie eine Metal-Band zu spielen. Als ich also schrieb, gab es keine Handflächen-Dämpfer oder irgendetwas mit Metal-Twings, nur weit geöffnete Ramones-Akkorde und grosse Melodien, dann kam ich später zurück und fing an, den Metal-Geschmack hinzuzufügen und mehr so, wie ich normalerweise Gitarre spiele.

Ich habe Jason Bittner (Overkill, Shadows Fall) gebeten, das Schlagzeug zu übernehmen, weil ich wusste, dass er es umhauen würde, und habe ihm dasselbe gesagt - spiel es so, wie du es machen würdest..., der einzige Parameter, den ich hatte, war, dass es keinen Double-Kick gibt, was es, glaube ich, auch für ihn interessant machte, weil das auch ausserhalb seiner Norm liegt."

Die erste Single «Lunkhead», wird hier Lyric-Video aufgeführt:

«Lunkhead» gibt einen guten Eindruck von der Richtung des Albums und enthält einen besonderen musikalischen Gast.

"Ich habe die meisten Solos gemacht, aber ich wusste, dass ich sie nicht alle machen wollte. Ich dachte an meine letzte Soloplatte, auf der ich eine Menge Schredder hatte, und das machte bei vielen dieser Songs keinen Sinn. Also fing ich an, über den Tellerrand zu schauen: Wen kenne ich, der leicht von Punk zu Metal übergehen kann?

Ich fahre mit dem Auto und höre mir Sachen an, die eine Mischung aus Punk und Metal sind, wie Volbeat, Motörhead, einige dieser Metallica-Misfits-Cover und so weiter, und dann kommt SOD..., und ich denke: Oh ja, die hatte ich ganz vergessen, und ich liebe diese SOD-Platte! Wer tut das nicht? Ich erinnere mich, dass im Abspann Charlie Benante stand - Schlagzeug und ein Solo - und da dachte ich..., ob Charlie das wohl machen würde?

Ich habe ihm die Hand gereicht und er war begeistert, also habe ich ihm ein paar Stücke geschickt. Er fühlte sich zu «Lunkhead» hingezogen und hat einfach losgelegt. Es ist grossartig, denke ich! Ich wünschte, er hätte die Zeit, mehr von ihnen zu machen. Für den Titelsong des Albums sind also ein Bassist und zwei Schlagzeuger zuständig, die alle Tracks spielen, hahaha! Fantastisch!"

Zusätzlich zu Benante haben Verni noch ein paar weitere berühmte Freunde für das kommende Album angeworben, darunter Virus (Dope), Michael Romeo (Symphony X) und Charlie Calv (Angel, The Bronx Casket Co.) für ein paar ausgewählte Tracks. Das Album mit dem Titel «Dreadful Company» soll ein wahrer Einblick in eine andere Seite von DD sein, der sogar produziert und gemastert hat, mit Mix und Mastering von Zeuss (Hatebreed, Municipal Waste, Soulfly) und Cover-Artwork/Design von Travis Smith (Opeth, Devin Townsend, Nevermore).

«Dreadful Company» wird am 26. Juli 2024 digital, auf CD und Vinyl in limitierter Auflage (entweder schwarz/weiss marmoriert oder traditionell schwarz) mit Einleger und digitaler Downloadkarte veröffentlicht. Als Bonus erhaltet ihr bei einer Vorbestellung über unseren Webstore oder Bandcamp ein individuell signiertes Foto von DD Verni, solange der Vorrat reicht.

"Es war toll, einen Deal mit M-Theory Audio zu machen. Sie sind einfach gute Leute und haben ein gutes (und ob du es glaubst oder nicht) ein faires System für Künstler, um Produkte zu veröffentlichen. Es ist schön, mit Leuten zu arbeiten, die es wirklich verstehen! Früher unterstützte ein Label seine Künstler bei allen Unternehmungen, die sie unternahmen.

Das ist heute nicht mehr so, die Labels betrachten alles als Rechenaufgabe und nicht als Kunstprojekt. Das ist schade, denn so viele der so genannten "Nebenprojekte" wie zum Beispiel SOD waren einfach grossartige Sachen. Megaforce stand dahinter, weil Anthrax ihr Künstler war, und das sollten sie auch, und das Ergebnis ist, dass wir alle diese grossartigen Platten bekommen haben."