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Ein neuer Wind weht in Mittelerde – oder um es genauer zu sagen: in den Schweizer Wäldern. Aus den verzauberten Wäldern der Waldschule ‘Waldkinder Emmental’ hat sich eine Gruppe junger Musiker zusammengetan, um Songs zu schreiben, die von den grossen Mythen der Fantasy-Literatur inspiriert sind.
Sie nennen sich Lórien und bezeichnen ihren Sound als Mystic Melodic Metal. Der Älteste unter ihnen ist gerade einmal fünfzehn, der Jüngste acht Jahre alt - doch gemeinsam sichern sie möglicherweise die Zukunft der von Tolkien inspirierten Musik.
Beim von Metal Factory unterstützten Festival in der Kulturhalle Sägegasse in Burgdorf durfte die junge Band Lórien erstmals überhaupt die Bühne betreten. Eingereiht in ein beeindruckendes Line-up mit Excelsis, Emerald, Pertness und Kel Amrun war dieser Abend für die fünf Jungs aus der Waldschule ein wahrhaft magischer Moment: ihr Debüt vor einem echten Metal-Publikum, das sie mit Neugier, Respekt und spürbarer Begeisterung empfing.
Gegründet im November 2024 von fünf Freunden – Taima (Gitarre, Gesang, Dudelsack), Yuma (Klavier, Gesang, Schalmei), Mael (Gitarre), Finlay (Schlagzeug) und Esteban (Bass, Gesang) – entstand Lórien nicht auf der Strasse oder im Studio, sondern im Wald. Die Jugendlichen besuchen alle eine Waldschule, eine Schule in und mit der Natur, in der das Lernen ebenso viel mit Bäumen und Jahreszeiten zu tun hat wie mit Büchern und Zahlen. Hier, zwischen Moos, Wind und Regen, begannen sie, Lieder über die Dinge zu schreiben, die sie bewegen: Freundschaft, Mut und die Geheimnisse der Natur.
Ihre Liebe zu Tolkien kam ganz natürlich. Die Älteren lasen „Der Herr der Ringe“, die Jüngeren „Der Hobbit“. Was als Faszination für Drachen und Zwerge begann, vertiefte sich bald zu einer Verehrung für das mythische Herz Mittelerdes, für sein moralisches Gewicht, seine Melancholie und seine Schönheit. „Tolkien fühlt sich tiefer an“, sagen sie, „hinter den Geschichten stecken Legenden. Es ist mehr als nur Fantasie.“
Der Name der Band, Lórien, wurde in Anlehnung an ihre Waldschule gewählt – und natürlich auch an das Elfenreich der zeitlosen Grünheit aus „Der Herr der Ringe“. Ihr Signatur Song, „Lórien“, ist eine Hymne an den Wald und eine Dankeserklärung an die Natur. „Wir wollten den Bäumen danken“, erklären sie, „weil sie ein Teil von uns sind.“
Musikalisch verbindet Lórien die Klänge des klassischen Power Metal mit mittelalterlichen Volksinstrumenten wie Dudelsäcken und Schalmeien sowie mehrstimmigen Chorharmonien zu etwas eindringlich Neuem. Drei der fünf Sänger lassen ihre jungen Stimmen in hellen und dunklen Tönen miteinander verschmelzen und erschaffen so eine magische Chormusik, die weit über ihr Alter hinausgeht. Ihre Kompositionen gehen über das Radioformat hinaus und verweben vier- bis fünfminütige Geschichten aus Melodie und Mystik, die zwischen elfenhafter Helligkeit und zwergischer Entschlossenheit wechseln.
Nachdem sie im November 2025 bereits das Publikum beim Drachetöter-Festival verzaubert haben und bald bei der Newcomer-Night im Garage 8 auftreten werden, erregt die Band schnell Aufmerksamkeit. Für sie fühlt sich jedes Konzert wie eine neue Quest an, jeder Auftritt wie eine Reise hin und zurück.
Der vielleicht bewegendste Teil ihrer Geschichte ist das Erbe, das durch die Familie weitergegeben wird. Ihre Eltern, die selbst Musiker sind, spielen mittelalterliche Musik auf alten Instrumenten. Dieses Erbe – und die Art und Weise, wie sie es nun zu etwas Elektrischem, Emotionalem und Neuem umschmieden – fühlt sich wie die lebendige Verkörperung dessen an, was Tolkien als Subkreation bezeichnete: die Schaffung neuer Welten aus den Echos der alten. „Sic Parvis Magna”, sagen sie – Grösse aus kleinen Anfängen.
Und so beginnt es: Fünf Freunde im Schweizer Wald komponieren unter den Bäumen Melodien und tragen die Fackel der Fantasie, des Mythos und des Metals weiter – eine neue Generation von Tolkien inspirierten Musikern, die beweisen, dass der Geist von Mittelerde noch immer in jungen Herzen singt.
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