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NONEXISTER leben von dem Zusammenspiel aus elektronischer Energie und harter Katharsis. Als würden sie einen After-Hour-Club am Ende der Welt beschallen.
Die Zürcher Band, besteht aus Marco Neeser (Electronics, Songwriting, Produktion), Nik Leuthold (Gesang, Songwriting, Produktion), Reto "Fu" Gaffuri (Bass), Siro Müller (Schlagzeug, Backing Vocals) und Silvan Gerhard (Gitarre, Backing Vocals).
Die erste Single «Your Pain Up My Veins» besteht durch ein schleppendes Gitarren-Riff gepaart mit einem Kopfnicker-Beat und Goth-inspirierten Loops.
"Es beschreibt das Phänomen, wenn Macht zur Droge wird", sagt Sänger Nik Leuthold. "Einerseits ist Machtrausch ein sehr menschliches Phänomen, wir alle kennen es – zumindest in abgeschwächter Form – aus unserem eigenen Leben. Schon dort kann es viel Schaden anrichten. Aber in grösserem Massstab hat es ziemlich dystopische Auswirkungen. Und es ist ziemlich weit verbreitet, vor allem unter Demagogen und Potentaten. Wenn Ideologien besonders überzeugt vorgeschoben werden, geht es in Wahrheit oft nur um das eigene Ego. Ich versuche, das aus der Sicht von jemandem zu erklären, der süchtig danach ist, andere niederzutrampeln, um sich selbst zu erhöhen."
"Dieser Track – der der erste Song war, den wir je gemacht haben – wurde zur Blaupause für Nonexister", ergänzt Bandkollege Marco Neeser. "Er baut sich zu dieser Soundwand auf, aber trotzdem kann man immer noch die Melodien darin hören.“
Zu den begleitenden Bildern erklärt Nik: "Das Video von Elias Ressegatti ist eine künstlerische Übertreibung, eine Metapher für das Thema des Songs, den Missbrauch von Macht als Droge. Die Hauptfigur züchtet in einer Art archaischem Inkubator mit extatischer Raserei neue Kreaturen aus ihrem eigenen Fleisch. Dann verfüttert sie diese und ihr altes Ich an ihre eigene perfekte Kopie, die als neue und bessere Version ihrer selbst hervortritt. Wir verstehen, dass der Zyklus in nicht allzu langer Zeit wieder beginnen wird. Und wieder und wieder..., sie geht buchstäblich über Leichen, um sich selbst zu befriedigen und zu nähren."
Die Hauptrolle im Video spielt die Schweizer Schauspielerin Carol Schuler, die hierzulande unter anderem bekannt ist für ihre Rolle als Zürcher Tatort-Kommissarin Tessa Ott. Über die Arbeit am Video zu «Your Pain Up My Veins» sagt sie: „Ich bin begeistert, Teil des Musikvideos zu sein. Schon beim ersten Anhören hat mir der Song eine Gänsehaut beschert und ich meine eine gute. Ich denke, das Video fängt die düstere Energie des Songs wunderbar ein. Ich hatte eine tolle Zeit am Set mit dem Regisseur Elias Ressegatti, der keine Angst hatte, sich blutig zu machen, mit der ganzen Crew und der Band, die nicht nur musikalisch unglaublich talentiert ist, sondern auch wirklich aus coolen Typen besteht, mit denen man abhängen kann. Nonexister sind eine meiner liebsten musikalischen Neuentdeckungen in diesem Jahr und ich denke, dass ihr schwerer, dunkler Sound und ihr düsterer Powerhouse-Gesang eine Kraft sind, mit der man rechnen muss. Ihr Debütalbum ist definitiv etwas, auf das man gespannt sein kann. Und ich kann es kaum erwarten, ihre Energie live auf der Bühne zu erleben!"
Hier kann man sich das Video anschauen:
Die beiden Bandgründer Marco und Nik haben unterschiedliche musikalische Backgrounds, die sie in dynamischer Weise in das Projekt einfliessen lassen. Marco, der elektronische Klangtüftler, verfeinerte seine Kreativität und Bühnenpräsenz bei Bands wie Swandive, Division Kent, me.man.machine und Glitter Wasteland und war auf den Bühnen grosser Festivals und Venues in ganz Europa zu Gast. Zur gleichen Zeit fungierte Nik als Frontmann der Punk Rocker von Catchpole und lieh seine Stimme einem der Roboter der bahnbrechenden Roboterband Compressorhead, für die John Wright, Frontmann der Hanson Brothers und Schlagzeuger der legendären NoMeansNo, die Musik schreibt und die Stimme des Roboter-Sängers ist. Nik ist tief verwurzelt in der dynamischen Subkulturszene der Schweiz und hat Initiativen wie das unabhängige kulturelle und politische Radio Radio Stadtfilter ins Leben gerufen.
Aufgrund der intimen Natur der Musik-Community ihrer Heimatstadt kreuzten sich die Wege von Nik und Marco im Laufe der Jahre immer wieder. Nachdem sie eines Abends einen Drink zu sich genommen hatten, beschlossen sie, im Studio zusammenzuarbeiten, und so entstanden Nonexister.
Die beiden Künstler begaben sich in Marcos Home Studio und begannen, Songs für das erste NONEXISTER Album zu schreiben. Diese produzierten sie weitestgehend, bevor sie sich im New Sound Studio mit Produzent Tommy Vetterli zusammentaten, der als Mastermind von Coroner und Mitglied der legendären Thrasher Kreator bekannt ist und der Produktion eine weitere Dimension hinzufügte. Außerdem komponierte Vetterli zusammen mit Nik die Backings und steuerte einige Adlibs bei. Vetterli war es auch, der die Beiden mit Gitarrist Jonas Wolf zusammenbrachte, der einen Grossteil der Gitarren auf dem Album eingespielt hat, mittlerweile aber zugunsten der Rolle des Musical Director bei Eluveitie die Gitarre bei NONEXISTER an seinen Freund Silvan Gerhard übergeben hat.