Zur Feier des Tages veröffentlichen Thy Catafalque den ersten Track «Néma vermek» in Form eines düsteren Musik-Videos, und das Ganze kann hier genossen werden:

Mastermind Tamás Kátai kommentiert dazu: "«Alföld» ist das geradlinigste und klassischste Extreme Metal Album, das das Projekt je aufgenommen hat. Diesmal wollte ich einfach nur Metal machen, ohne jegliche Innovation oder Progression, und mich auf Songs und Riffs konzentrieren, anstatt zu experimentieren und neue Wege zu beschreiten. Ich musste die alten Ideen rauslassen, also habe ich es mit Freude getan. «Alföld» bedeutet die Grosse Tiefebene, ein riesiger flacher Teil Südostungarns, in dem ich geboren und aufgewachsen bin, und wir haben das Video zu Néma vermek inmitten des kargen Landes gedreht, in Makó-Bogárzó."

Trackliste «Alföld»:
1. A csend hegyei (4:10)
2. Testen túl (3:56)
3. A földdel egyenlő (5:25)
4. Alföld (9:24)
5. Folyondár (4:06)
6. Csillagot görgető (5:25)
7. A felkelő hold országa (5:23)
8. Szíriusz (1:28)
9. Néma vermek (4:13)

Total: 43:30 Minuten

Das bescheidene Genie von Thy Catafalque, Tamás Kátai, setzt sich über alle Vorurteile der Tradition hinweg. Durch die Verflechtung von Elementen aus einer Vielzahl von Genres, von Jazz über Pop bis hin zu Folk und allem, was dazwischen liegt, schaffen Thy Catafalque einen eklektischen Sound, der alle Grenzen sprengt. Nach dem grossen Erfolg des von der Kritik gefeierten Albums «Vadak» aus dem Jahr 2021 kehrt die Band mit «Alföld» zurück - ein weiteres esoterisches Werk in ihrem bereits sehr umfangreichen Katalog.

Ursprünglich waren Thy Catafalque eine Black Metal Band, die von Sänger/Keyboarder Tamás Kátai mit Hilfe von Gitarrist/Bassist János Juhász gegründet wurde. Nach ihrem gemeinsamen Debüt «Sublunary Tragedies» (1999) entwickelten sich die Ungarn in ganz unterschiedliche Richtungen, gewannen aber mit den folgenden Alben «Microcosmos» (2001) und dem selbstveröffentlichten «Tűnő idő tárlat» (2004) stetig mehr Anhänger.

Auf ihrem vierten Album «Róka hasa Rádió» (2009) luden Thy Catafalque Ágnes Tóth von der Neo-Folk-Band The Moon And The Nightspirit und Attila Bakos ein, ihre eindringlichen Vocals beizusteuern. Mit dem fünften Album «Rengeteg» (2011) ging Tamás Kátai schliesslich auf Solopfaden, unterstützt von Gastmusikern wie Ágnes Tóth und Attila Bakos. Der Ungar nannte seine eklektische Musikmischung Avantgarde-Metal und erforschte mit «Sgùrr» (2015) neue klangliche Möglichkeiten. Das sechste Album fiel etwas komplexer aus als sein Nachfolger «Meta» (2016), der zu einem direkteren Ansatz zurückkehrte, ohne die stetig wachsende klangliche Vielfalt zu verlieren. Im Jahr 2018 setzten Thy Catafalque diesen Weg mit der Veröffentlichung von «Geometria» fort. Ein weiteres musikalisches Mosaik lieferten Thy Catafalque mit ihrem neunten Album «Naiv», das von der "Naiven Kunst"-Bewegung inspiriert ist.

Im Jahr 2021 kehren Thy Catafalque mit «Vadak» zurück. Der Albumtitel bedeutet "Wildlinge" auf Ungarisch und ist ein bewusster Hinweis auf die exotische und wilde Essenz von «Vadak». Wie Setzlinge, die von den Kräften der Natur in den Wald gestreut wurden, wächst der fantasievolle Sound von Thy Catafalque mit einem organischen Sinn für Launenhaftigkeit, kultiviert in den weiten Einflüssen unseres Megakosmos. Thematisch ist «Vadak» eine ahnungsvolle Lektion in Sachen Sterblichkeit. Die Platte unterstreicht die Zerbrechlichkeit, die Mensch und Tier gleichermaßen teilen, und erforscht unsere freudschen Lebensinstinkte, in denen wir uns von Natur aus vor dem ultimativen Ziel der Existenz fürchten und davonlaufen: dem Tod.

«Alföld» drückt in seinem Kern die vertrauten Merkmale aus, die nur Thy Catafalque haben, und ist dennoch ein unvorhersehbares Opus magnum, das zur rohen Seite von Kátai und seinen geschätzten Mitstreitern zurückkehrt. Das Album soll sich durch eine Eleganz auszeichnen, und nimmt die Fans mit auf ein Abenteuer voller Spannung, Dramatik und ungezügelter Handwerkskunst.