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ZEAL & ARDOR sind nicht einfach nur eine x-beliebige Band, sondern ein lebendes, atmendes Wesen. Und wie jedes andere empfindungsfähige Wesen verzehrt es sich, entwickelt sich weiter und wandelt sich von einem Zyklus zum nächsten.
Seine Form mag sich ändern, doch sein Geist bleibt derselbe. Gegründet und geleitet von Manuel Gagneux, hat es im Laufe der Jahre seine Krallen geschärft, seine Zähne wachsen lassen sowie seine Nerven gestählt. Dabei ist man immer unbestreitbarer und unberechenbarer geworden.
Nach zig Millionen Streams und viel Lob von der internationalen Presse soll sich dieses Biest nun auf seinem vierten, selbst produzierten Album «Greif», das am 23. August 2024 erscheinen wird, als dynamisch und wiederum gefährlich erweisen.
"Der Albumtitel «Greif» ist inspiriert vom "Vogel Gryff", der jährlichen Kleinbasler Tradition in Manuels Heimatstadt Basel. Der "Gryff", ein mythisches Mischwesen, zieht für die Kinder durch die Strassen als Symbol für die arbeitende Bevölkerung Basels, die sich gegen die unterdrückende Elite wehrt. Angesichts der Verschmelzung von Energie und Körperlichkeit des Tieres ist der Name treffend gewählt.
Trackliste «Greif»:
01. The Bird, The Lion And The Wildkin
02. Fend You Off
03. Kilonova
04. Are You The Only One Now?
05. Go Home My Friend
06. Clawing out
07. Disease
08. 369
09. Thrill
10. Une Ville Vide
11. Sugarcoat
12. Solace
13. Hide In Shade
14. To My Ilk
"Der Greif ist ein Löwe und ein Vogel zugleich", erklärt Manuel. "Während der Parade dreht er den Aristokraten den Hintern zu und verspottet sie. Er spiegelt ein Stück weit die die heutige Gesellschaft wider."
Zu Beginn dieses nächsten Kapitels haben sich Zeal & Ardor dazu entschlossen, zunächst den Abschluss desselben zu präsentieren, indem sie das wehmütige und poetische letzte Stück «To My Ilk» veröffentlichen. Eine lockere Bluesgitarre schlängelt sich um kräftige Claps, während Manuels Stimme durch einen Chor widerhallt. „Es hat eine andere Ebene von Emotionen und es ist genau so herausgekommen, wie ich es mir vorgestellt habe“, bemerkt er.
Im Jahr 2017 haben sich Zeal & Ardor mit dem bahnbrechenden Debüt «Devil Is Fine» tief in der Kultur verankert. Zwischen den weltweiten Tourneen entwickelte sich die Band mit «Stranger Fruit» (2018) und «Zeal & Ardor» (2022) konsequent weiter. Neben dem Beifall zahlreicher internationaler Publikationen hob ein Englischen Fach-Magazin die "Beinahe-Perfektion" in einer 4.5 von 5 Sternen-Bewertung hervor und das deutsche Medium bemerkte „Etwas Spannenderes findet sich aktuell kaum in den weiten Gefilden des Schwermetalls”.
Die Band zierte das Cover von zahlreichen Publikationen, während das Album in mehreren Ländern weltweit ganz oben in den Charts landete. Mal schauen, ob es die Promoter auch schaffen, Metal Factory vollkommen und umfassend zu informieren und zu bemustern...
Trotz des vielen Lobes beschloss Manuel den Aufnahme-Prozess für «Greif» zu ändern. Anstatt im Alleingang kreativ zu werden, holte er seine Band – Tiziano Volante (Gitarre), Marc Obrist (Gesang), Denis Wagner (Gesang), Lukas Kurmann (Bass) und Marco Von Allmen (Schlagzeug) ins Studio, um mit ihnen zusammen das neue Album aufzunehmen.
"Wir haben uns wirklich zu einer eingeschworenen Einheit entwickelt", fügt Marc hinzu. "Vor Zeal & Ardor waren wir im Grunde Fremde, aber jetzt sind wir wie eine kleine Familie. Jedes Mitglied bringt seine eigene Note in den Mix ein, und wir alle versuchen, Manuels Songs auf unsere Weise besser zu machen. Der interessanteste Teil für mich war der neue Ansatz, dass wir alle zusammen im Studio waren."
Nach dem Umzug in Marcs Studio "Hutch Sounds" in der Schweiz entstand das Album in nur fünf Monaten. Gagneux nutzte die Talente seiner Mitstreiter, indem er zum Beispiel zum ersten Mal drei Stimmen einsetzte und den Sound aus allen Richtungen belebte.
"Ich wollte das, was wir hatten, erweitern und neue Farben einführen", fährt Manuel fort. "Es gibt wütende und anklagende Momente, aber auch etwas Trost und Glück. Ich erweitere die Palette der Farben, mit denen wir malen können. Wir gehen neue Wege, die wir zuvor noch nicht ausprobiert haben.“
"Wir laden die Zuhörer ein, das ganze Spektrum der verschiedenen Seiten und Klänge zu erleben, die Zeal & Ardor ausmachen", sagt Tiziano. "Es finden sich einige grosse Momente, und es steckt auch viel Intensität und Charme in dem Album. In Manuels Songwriting und den Beiträgen von uns allen gibt es sowohl eine gewisse Intention, als auch ein Element des Zufalls. Ich kann es kaum erwarten, die Reaktionen der Leute zu sehen.“
Die Single «To My Ilk» hier anhören: