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INFINTIE & DIVINE sind eine Band unter vielen und ja, man soll mit sowas jeweils nicht zu hart ins Gericht gehen. Das wird mir zumindest immer wieder gesagt, aber sehe ich mir die aktuelle Situation, speziell im Konzertbereich an, frage ich mich, wieso es noch immer so viele Truppen gibt, die eher einem Projekt ähneln, als sie das wären, mit dem ich aufgewachsen bin?!
Statt der drei Metal-Tenöre starten nun die drei AOR-Göttersänger und lassen mit «Naked Soul» eine Scheibe vom Stapel, die speziell auf deren Gesang aufbaut.
Die schwedischen Creye biegen mit dem dritten Album ums Eck. Eine Scheibe, die in der heutigen Zeit sicherlich viele Freunde finden wird, aber auch ein Album markiert, das in meinen Ohren sehr austauschbar klingt.
Altbekannte Musiker tummeln sich bei All My Shadows, nämlich Sänger Andy Kuntz und Gitarrist Stephan Lill, die man beide von Vanden Plas kennt. Wer nun aber denkt, dass wir es hier mit einer weiteren Prog Rock Scheibe zu tun bekommen, sieht sich getäuscht.
Das nunmehr sechste Album von Khymera erblickt das Licht der Welt. Wie gewohnt tummelt sich die Truppe im melodischen Hard Rock und baut auf tolle Gitarren Riffs und mächtige Refrains.
Es gibt Gesangsstimmen, die vergisst man nie. So auch diejenige von Harem Scarem Sänger Harry Hess, der mit FIRST SIGNAL, seiner "anderen" Truppe, ein weiteres Album veröffentlicht.
Was er mit seinen Stimmbändern im Alter von siebzig Jahren noch immer anstellt, sucht seinesgleichen. Auch mit welchem Charisma, spitzbübischem Flair und Spass Robin McAuley bei der letzten Michael Schenker Tournee auf der Bühne stand, ist und bleibt absolute Weltklasse.
Tobias Johansson besitzt in der Tat eine sehr kernige Stimme, und das fällt gleich als Erstes auf, wenn ich mir den zweiten Streich von Artic Rain anhöre.
Eine der äusserst wenigen Bands (eigentlich die einzige!), die mich 2022 aufhorchen liessen, waren Girish & The Chronicles, die mit ihrem dritten Werk «Hail To The Heroes» angenehm auf sich aufmerksam machen konnten.
Die beiden Scheiben «Hard To Be A Rock'n Roller» und «Wig Wamania» stehen bei mir sehr hoch im Kurs. Das lag an der Härte, den feinen Melodien und den unglaublichen Refrains, die damals Sänger Glam, Gitarrist Tenny, Bassist Flash und Trommler Sporty auf eine CD zimmerten.