
Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Grundsätzlich bin ich kein grosser Fan (mehr) von Crossover und ähnlichen Genretypen. Ab Konserve klingen die Songs irgendwie simpel und der eigenwillige Gesang in Reimform geht mir auf Dauer ziemlich auf die Nerven. «Saudade» lässt aber eine gewisse Meinungsänderung zu, denn die ruppigen, neuen Klänge stehen der Band gut zu Gesicht und es bleibt zu hoffen, dass sie diese beibehält.
Die schwedische Truppe OMNIUM GATHERUM wurde 1996 in der Küstenstadt Karhula gegründet und steht seit langem an der Schnittstelle zwischen melodischem Death Metal im Göteborg-Stil, traditionellem Heavy Metal und progressiver Finesse. Dies hat ihnen den augenzwinkernden Stempel "Adult Oriented Death Metal" eingebracht.
CORONER erfuhren eigentlich erst nach der Auflösung 1996 die Anerkennung, die sie verdient haben. Deshalb löste die Reunion 2010 ein mittleres Erdbeben aus und viele Fans weltweit hofften auch auf neues Material. Dies ist aber nicht ganz so einfach, wenn man Klassiker wie «R.I.P.» , «No More Color» oder «Mental Vortex» in der Diskografie stehen hat.
Zweieinhalb Jahre nach einem Album, das ihnen international viele Türen geöffnet hat, bringt das "enfant terrible" des Brutal Death, bestehend aus Devin Swank (v), Cody Davidson (d), Ced Davis (b) und Drew Arnold (g) seine dritte Platte «Hideous Aftermath» auf den Markt. Die aus Ohio stammenden SANGUISUGABOGG (ich kann diesen verdammten Namen nicht aussprechen!) haben ihre typische Brutalität noch einmal verschärft und gleichzeitig ungeahnte Extreme erschaffen.
Auch nach fünfzehn Jahren betrachten MAN WITH A MISSION das Genre noch immer als Spielwiese und «XV E.P. Across the Globe» fängt diese rastlose, stadiontaugliche Energie in einem kompakten Halb-und-Halb-Format mit vier neuen Studio-Aufnahmen und einer Explosion von Live-Adrenalin ein. Ich hatte nur Zugang zur 8-Track-LP-Konfiguration, daher konzentriert sich diese Rezension auf diese Version.
Wenn eine Band von Veränderung, ja gar einem Neuanfang spricht, ist das für die Fans nicht immer einfach. Im Fall von ORBIT CULTURE schon gar nicht, denn sie kehren aus dem eisigen Norden mit einer neuen Platte zurück und die soll zünden.
Als Genre findet der Deathcore stets seine Kritiker, aber zum Glück gibt es noch LORNA SHORE. Sie haben sich schnell zu Vorreitern entwickelt und ihren musikalischen Horizont dauernd erweitert.
«Crimson II» ist der achte und letzte Longplayer von EDGE OF SANITY, der Band um Mastermind Dan Swanö. Obschon Dan die Band schon 1999 auflöste, kam es 2003 zu einer kurzen Reunion, um dieses Album einzuspielen. Im Gegensatz zur ersten «Crimson» Scheibe, welche nur einen einzigen Song von vierzig Minuten (!) bestand, kriegt man hier elf Songs geboten, welche aber zusammengehören.
Es gibt bekanntlich Musik, die weder leicht bekömmlich noch locker zu verdauen ist. Das sechste Studio-Album von SIGNS OF THE SWARM gehört definitiv in diese Kategorie. Für «To Rid Myself Of Truth» hat die Band Einflüsse aus ihrem Vorgänger-Album aufgegriffen und sich der chaotischeren Seite des Deathcore zugewandt.
Wer sich und seine Musik nicht allzu ernst nimmt, kann auch mit todesmetallischen Melodien ordentlich Spass haben. Das soll nicht etwa heissen, dass das Material von BAEST nichts taugt, sondern dass mit einer Portion Humor auch ein Publikum zu gewinnen ist.