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Die norwegischen Black Metaller TSJUDER enthüllen jetzt die Album-Details ihres götterverachtenden neuen Werks «Helvegr», das am 23. Juni 2023 über Season of Mist erscheinen wird.
Zur Feier des Tages veröffentlichen Tsjuder nun den ersten Track «Gods Of Black Blood» in Form eines eiskalten Black Metal Musik Videos, das hier zu sehen ist:
Tsjuder kommentieren hierzu: "Heute wird «Gods Of Black Blood» von unserem kommenden Album «Helvegr» veröffentlicht. Das ist roher norwegischer Black Metal! Verschluckt Euch daran!"
Das Album wird in verschiedenen physischen Formaten erscheinen, wie zum Beispiel als CD-Digipak und farbigem Vinyl, aber auch in limitierter Auflage als Clamshell-Box (CD) und Ltd-Vinyl-Box. Diese limitierte Auflage enthält mit «Scandinavian Black Metal Attack» ein Bonus-Album, auf dem Tsjuder eine besondere Hommage an Bathory abliefern.
Trackliste «Helvegr»:
01. Iron Beast (3:37)
02. Prestehammeren (4:01)
03. Surtr (6:59)
04. Gamle-Erik (3:46)
05. Chaos Fiend (4:02)
06. Gods of Black Blood (5:19) [WATCH HERE]
07. Helvegr (7:36)
08. Faenskap og Død (3:08)
09. Hvit Død (2:52)
Style: Norwegian Black Metal
FFO: 1349, Nattefrost, Gorgoroth, Taake, Bathory
Seit ihrer Gründung im Jahr 1993 sind die Osloer Tsjuder für einige der hasserfülltesten Grausamkeiten verantwortlich, die unter dem Banner des True Norwegian Black Metal verübt wurden.
Das unheilige Feuer der Band wurde entfacht, als die Gründungsmitglieder NAG (Gesang/Bass), BERSERK (Gitarre) und DRAUGLUIN (Gitarre) des Death Metals überdrüssig wurden und nach extremeren Formen suchten, um ihre zunehmend profanen Ambitionen zu befriedigen. Die Zeit war reif für eine unaufhörliche Kampagne, die sich einem kompromisslosen, brutalen Black Metal verschrieben hatte, der von den ursprünglichen Thrash-Blasts von Sodom, Kreator, Destruction, Sarcófago und den frühen Sepultura beeinflusst war, sowie von den Wegbereitern der ersten Black Metal Welle wie Bathory und Hellhammer und vor allem von Mayhems bahnbrechendem «Deathcrush» und Darkthrones bahnbrechendem «A Blaze in the Northern Sky».
Unter dem Namen Tsjuder, einem Namen, der von einem mythischen, mörderischen Stamm aus dem Norden stammt, versammelten sich verschiedene embryonale Besetzungen um den alles erobernden Kern von Nag und Draugluin und legten mit zwei Demos - «Ved Ferdens Ende» und «Possessed» - die zwischen 1995 und 1996 aufgenommen wurden, das furchterregende Fundament für das, was folgen sollte. Aber erst mit der 1997 erschienenen EP «Throne Of the Goat» wurde der Black Metal Underground wirklich aufmerksam und begründete den Ruf von Tsjuder als blasphemischen Bulldozer, der alles Fade und Nostalgische in einem unerbittlichen Schneesturm aus Sub-Null-Riffs, strafenden Blastbeats und blutigem Geschrei zermalmt.
Die Aufnahmen für ein erstes komplettes Album im Jahr 1999 gingen durch einen Computer-Virus verloren, aber aus den verstreuten Überresten dieser Sessions entstand das «Tum Nocturnem»-Demo, ein widerlicher Vorgeschmack auf das Debüt-Album «Kill For Satan», ein internationaler Durchbruch mit schleimverkrusteten Sakrilegien. Auf dieser verdammenswerten Veröffentlichung eröffnete der treffend benannte Anti-Christian sein Tsjuder-Konto, wobei der Schlagzeuger eine Reihe von Gateways durch die Unterwelt sprengte und einen strafenden Marsch zu den bösartigen Mahlströmen der Band ablieferte.
«Demonic Possession» (2002) und «Desert Northern Hell» (2004) setzten den Fokus der Band auf Tod, Teufel und Zerstörung fort und steigerten das Produktions-Niveau eines barbarischen Gespanns von Fleischfressern, die eine Landschaft aus frostigen Einöden und üblen Abgründen herauf beschworen. Während die Musikpresse mit Lobeshymnen überhäuft wurde, sehnte sich die wachsende Fangemeinde der Band verzweifelt nach Live-Action von Tsjuder. Die Band folgte dem Ruf und begab sich mit ihren Landsleuten von Carpathian Forest auf eine ausgedehnte Europa-Tournee. Ausserdem nahmen sie 2005 in Norwegen zwei herrlich kraftvolle Live-Auftritte auf, die später auf der «Norwegian Apocalypse»-DVD der Gruppe dokumentiert wurden.
Tsjuder legten 2006 eine verdiente Pause ein, während der die Mitglieder andere musikalische Betätigungsfelder für ihre Kreativität fanden: Nag gründete die ketzerische Black Metal Band KRYPT, Draugluin und Anti-Christian spielten eine Zeit lang bei der thrashigeren TYRANN.
Aber es sollte nicht lange dauern, bis der unwiderstehliche Ruf von Tsjuder wieder ertönte. Die Band fand sich wieder zusammen, gestärkt und begierig darauf, die verlorene Zeit wieder aufzuholen, und kehrte 2010 zu Live-Auftritten zurück, bevor sie schliesslich das mächtige «Legion Helvete» (2011) heraus brachte, ein typisch kompromissloses Comeback, durchsetzt mit ausgeprägten Motörhead-Einflüssen auf punkigen Hyper-Blastern wie «Slakt».
Es sollte weitere vier Jahre dauern, bis Tsjuder das gnadenlose «Antiliv» (2015) heraus brachten, ein knurrendes, lykanthropisches Heulen von einem Album, schwer beladen mit rachsüchtigem Black'n'Roll Schwadronieren und peitschenden Buzzsaw-Gitarren.
Tsjuder machten sich schnell daran, den Nachfolger von «Antiliv» zu erschaffen, aber musikalische Differenzen und langwierige Streitigkeiten führten zu einer Trennung der Wege, und Anti-Christian verliess die Gruppe nach beeindruckenden zwanzig Jahren Mitgliedschaft. Nag und Draughluin liessen sich jedoch nicht entmutigen und holten sich den altgedienten Schlagzeuger Jon Rice als Verstärkung ins Boot und arbeiteten weiter an neuen Aufnahmen, um den Gitarren-Sound zu verfeinern und die Abmischung zu verbessern.
Dann brach COVID-19 aus, und die Pandemie verhinderte die Veröffentlichung des Albums, während die Welt aus den Angeln gehoben wurde. Aber die Menschheit befindet sich jetzt in ihrer chronischsten Phase ewiger Abnormalität, und Tsjuder sind wieder gestählt, um ihr umgekehrtes Kreuz über die Barrikaden der Versöhnung zu hieven. Ihr neuestes Werk «Helvegr» soll, laut Label, ein vernichtendes, wildes Werk sein, das dem ewigen Credo der Band "No fucking compromises!" voll und ganz entsprechen will und auch wird.