«Serimosa» sieht eine Tempoveränderung gegenüber seinem wütenden Vorgänger «The Howling», und bewegt sich auf eine eher düstere und gotische Landschaft zu, trägt jedoch das unverkennbare schwarze Zeichen von Watain. Textlich ist seine zeitgemässe Schärfe und prophetische Qualität ebenso entnervend wie tröstend.

Sehr und hört Euch «Serimosa» hier an:

E. Danielsson (Gesang) kommentiert: „«Serimosa» erzählt von der elektrischen Vorstellung vom Kommen einer grossen Macht. Das Auftauchen von Rissen im Damm, der die Flut des grossen Meeres aufhält. Ein Besucher aus dem Jenseits, der die Schwelle überschreitet in die materielle Welt.

Genau wie «Watain» ist «Serimosa» ein Wort/Name der Macht, das aus unbekannter Herkunft kommuniziert wird, ohne Geschichte in die Welt tritt, dem man sich mit Gedanken und Ehrfurcht nähert. Seine sprachliche Wurzel kann vom lateinischen Wort Seri („Serum“) zusammen mit Dolorosa („Schmerz“) Nebulosa („Sternennebel“) Lacrimosa („tränenerfüllt“) zurückverfolgt werden, als ob diese Wörter und ihre Bedeutung als Einheit gesprochen würden. In ihrer Hand hält sie das strenge Licht der Erneuerung, der Transformation, der gnadenlosen Reinigung. Thematisch hat «Serimosa» auch Ähnlichkeiten mit dem feurigen Samhara-Aspekt von Nataraja, dem Weltuntergangstanz von Shiva, der die Auflösung der Ordnung am Ende eines Äons markiert.

Möge sie dich weit und tief bringen."