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Stell dir vor, Ihr seid auf einem Mittelaltermarkt, das Trinkhorn ist voller Met, der Geruch von einem ganzen Schwein auf offenem Feuer kommt auf, und es herrscht eine ausgelassene Stimmung. Den dazu passenden Soundtrack liefern die Thüringer mit ihrem vierten Longplayer. Den bisherigen Bandnamen Mandragora Thuringia hat man inzwischen zu MANDRAGORA TITANIA gewechselt, aber die Liebe zum Folk Metal ist geblieben.
Vor über dreissig Jahren ging in meinem damaligen Bekanntenkreis ein Begriff herum, der mir bis heute geblieben ist. Die Rede ist von einer "7,5-er Band". Das bezog sich damals auf die Rock Hard Richterskala und bezeichnete eine Band, welche eigentlich nie schlechte Alben produziert, denen aber immer etwas fehlte, um länger im Gedächtnis zu bleiben. Wie sieht es nun mit BLACK MAJESTY aus?
Gerrit P. Mutz, Sänger von Sacred Steel, will es wohl wissen. Nachdem Fans der Hauptband neun lange Jahre auf neues Material warten mussten und diesen Frühling endlich erlöst wurden, ist der charismatische Frontmann mit ANGEL OF DAMNATION auch nicht untätig gewesen und veröffentlicht nun, sieben Jahre nach dem Vorgänger, das dritte Album.
Im Hause der Italiener gibt es dieses Jahr viel zu feiern. Zum einen begeht man das 30-jährige Bestehen, und zum anderen steht die Veröffentlichung des sechsten Albums zu Buche. Über eine Stunde leicht progressiven Melodic Death bekommt der Käufer als Gegenwert von MEMORIES OF A LOST SOUL geboten, was aber etwas Zeit braucht, um alle Facetten zu erfassen.
Bei IRON ECHO handelt es sich um eine neue Band, die Gründung datiert auf das Jahr 2022. Sänger Johnny Vox kennen Insider vielleicht noch von X-Ray, Doctor Speed oder Fireforce her. Gitarrist Timo und Drummer Bj waren bei Spitefuel. Ergänzt wurde das Trio von Bassist Louis (Ex-Elwing) und Gitarris Zottel (Yeahrock).
Am Viking Rock in Allmendingen hatte ich mit Münggu (Sänger von Excelsis) eine Unterhaltung und wir kamen auf das «St. Anger» Album von Metallica zu sprechen. Für mich ist das nach wie vor ein, wenn nicht das mieseste Album der Metal-Geschichte. Münggu findet es hingegen geil. Die Meinungen sind halt unterschiedlich, was ja auch gut ist. Es kann also sein, dass nach dem Lesen meiner Kritik einige den Kopf schütteln werden.
Beim Teutates, was für ein Album von WARKINGS, der deutsch-schweizerisch-österreichischen Bruderschaft! Wie schon bei den vorherigen vier Werken reicht ein Wort für den Titel, der diesmal schlicht «Armageddon» getauft wurde. Es behandelt diesmal das Thema "Eroberungen", wie die des Klosters Linidisfarne im Jahr 793, die Raubzüge von Dschingis Khan oder den Untergang der Tempelritter, als König Philipp IV. von Frankreich deren Verhaftung anordnete.
Nein, bei REFLECTION handelt es sich mitnichten um eine neue Band. Im Gegenteil, denn die Griechen sind seit 1992 aktiv, machen sich aber sehr rar. «The Battles I Have Won» ist erst das fünfte Studio-Album, acht Jahre nach «Bleed Babylon Bleed». Dafür ist die Genrewahl nicht untypisch für das Ferienland, schliesslich zählt Epic Metal zu den Export-Schlagern.
Im Prinzip handelt es sich hierbei um die dritte Ausgabe der «Kriegsgötter» Scheibe von MYSTIC CIRCLE. 1996 erschien nämlich eine Single, vier Jahre später eine EP. Diese EP ist heute natürlich nicht mehr erhältlich, und trotzdem finde sich zum Beispiel bei Discogs noch einige Exemplate und dies wirklich billig. Deshalb frage ich mich natürlich schon ein wenig, weshalb man jetzt eine dritte Veröffentlichung wagt.
21. Juni 2025, Aarau - KiFF
By Rönu