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Der Name der kalifornischen Band Trauma ist Programm. Allerdings nicht in erster Linie wegen ihrer Musik, sondern vielmehr wegen ihres Werdegangs. Die Truppe gründete sich 1980 und dümpelte in bekannten Bay Area Thrash-Gefilden, wie viele ihrer Kollegen damals auch.
Das aus Athen stammende Quartett kommt mit dem zweiten Album ums Eck. Wer sein Album «Passive Aggression» nennt, wird sich zwangsläufig mit Kreators «Extreme Aggression» konfrontiert sehen. Gewisse Parallelen dazu sind denn auch nicht von der Hand zu weisen.
Gerade ein knappes Jahr ist die letzte Veröffentlichung alt, und schon wieder gibt es neues Material von Thomas Bal-Gurrath. «Demons Of Rock'n'oll» heisst das gute Stück, und es handelt sich einmal mehr um ein Doppel-Album mit je zehn Tracks, das einmal im Blood God- und zum anderen im Debauchery-Gewand daher kommt.
Kennt Ihr das Gefühl, dass Ihr vor über dreissig Jahren eine Band für Euch entdeckt habt, kaum einer davon Notiz nahm und ihr stolz darauf wart, dass nur Ihr diese Truppe verehrt? So erging es mir mit den Amis von Toxik, die mit den Alben «World Circus» (1987) und «Think This» (1989) für meine Begriffe wahre Kunst erschufen.
Verdammt noch mal, was für ein Anfang! Cody Souzas eiskalter Schrei zu Beginn von «Horns & Halos», dem Eröffnungssong ihres neuesten Werks namens «The Vale Of Shadows», ist etwas für Kenner. Seine Stimme besitzt einen enormen Wiedererkennungswert und ist vergleichbar mit der seines lieben Vaters Zetro Souza von der Kult-Truppe Exodus.
Die Deutsch-Metaller Unherz liefern wieder ein Album ab, das sich qualitativ seinen direkten Vorgängern anschliesst. Leider, muss man dazu sagen, denn seit Längerem schaffen es diese sympathischen Musiker nicht mehr, ausschliesslich fantastische Alben abzuliefern.
Kann sich noch jemand an den letzten Output von Darkane erinnern? 2013 sorgten sie mit ihrem Album «The Sinister Supremacy» nämlich für Furore. Danach wurde es still um die Death Thrasher aus Schweden.
Unsere heimischen Symphonic Metaller Deep Sun zeigen zum vierten Mal, dass mit ihnen zu rechnen ist. Das neue Werk bewegt sich, wie bereits die letzten zwei Alben «Race Against Time» und «Das Erbe der Welt», auf internationalen Niveau. Nur scheint das ausserhalb der Schweiz noch niemand so richtig bemerkt zu haben.
Mucke mit unüberhörbaren Roots der australischen Rock'n'Roll Überväter AC/DC gibt es wie Sand am Meer, und während es sich auf der einen Seite heimische Tribute-Combos wie Live Wire oder Whole Lotta DC eher leichter machen und im ersteren Fall seit Jahren sichere Publikumsmagnete sind, gehen Sideburn andererseits den weitaus beschwerlicheren Weg über eigenes Songmaterial. Dabei muss man anerkennend zugestehen, dass sie unermüdlich weiter machen!
Die deutschen Power Metaller Circle Of Silence wissen auf ihrem vierten Album endlich zu begeistern. Das freut mich riesig, empfand ich die bisherigen drei Werke doch immer auf hohem Niveau "nett".