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"...So viel Dreck auf einmal sah ich in meinem ganzen Leben nie mehr!..."
Seit über 40 Jahren ist Stefan Matthey aus der Schweizer Rock-Szene nicht mehr wegzudenken. Nicht als Musiker, dafür aber als Macher, welcher Bands eine Plattform bietet, um auftreten zu können. Was zuerst bei "Free & Virgin" (wer erinnert sich nicht an die Passaia Werbung auf den Konzertplakaten?) begann, steht heute bei "Good News" als CEO. Dazwischen liegen viele Geschichten, die in diesem Interview nicht alle beleuchtet werden können. Dass es neben dem Business aber auch den musikbegeisterten Matthey gibt, wird in diesen Zeilen klar. Unter anderem darüber, wie er sich einst als Trommler versuchte, dann aber vom Geschehen hinter der Bühne faszinierter war und sich fortan diesem Bereich widmete.
MF: Wie bist du im Konzert-Business gelandet?
Stefan: Ich absolvierte eine Lehre als Briefträger, und auf meiner Tour lag auch der Briefkasten der Konzert-Agentur "Free & Virgin". Während meiner Ausbildungszeit hing ich immer bei den Herren ab, habe Plakate mitgenommen, mir Musik angehört und eine grosse Klappe gehalten (lacht). Nach meiner absolvierten Ausbildung habe ich bei der Post alles hingeschmissen und setzte mich zu "Free & Virgin" ins Büro. Ab diesem Zeitpunkt nahm alles seinen Lauf. Der Rest ist schnell erzählt (grinst). Ich kam ins Business rein, zu den grossen Zeiten von Wishbone Ash, Nazareth und Uriah Heep.
"Free & Virgin" holten viele dieser Rock-Acts in die Schweiz, haben aber auch mit Reggae und Blues-Bands zusammengearbeitet. Alles gipfelte darin, dass ich Geschäftsführer wurde. Bis zum Konkurs von "Free & Virgin" nach dem "Sonisphere" in Basel. Das war meine erste Etappe. Ringier haben mich kontaktiert und fragten an, ob ich André Béchir unterstützen könne. Daraus entstand "Starclick", und nach und nach wurde ich dann Geschäftsführer bei "Good News". Das ist nun zehn Jahre her, ich bin vierzig Jahre im Business, und das Interview ist beendet (lacht).
MF: Du hast die "Sonisphere Festivals" angesprochen. Das waren in der Tat zwei in Erinnerung verbleibende Events. Einerseits «The Big 4» damals in Tufertschwil und dann dasjenige in Basel. Welche Memories hast du an diese beiden Open-Airs?
Stefan: Das mit «The Big 4» und dem "bisschen Schlamm"… So viel Dreck auf einmal sah ich in meinem ganzen Leben nie mehr (lacht). Bei einer Outdoor-Veranstaltung ist dies aber immer wieder möglich. Organisatorisch hat alles sehr gut funktioniert, das wurde stabsmässig durchgeführt. Es traten 75 Bands auf zwei Bühnen auf und gipfelte in einem Regenfall der, einmal begonnen, kein Ende fand. Als wir am Sonntagmorgen alles beendeten, schien wieder die Sonne. Alles bewegte sich sehr am Rande der Legalität, betreffend der Durchführung dieses Events. Wir überlegten ganz kurz, ob wir alles absagen sollten. Die Gemeinde wollte dies so. Meine Antwort darauf war: "Die 50'000 Maniacs sind schon da, und wenn wir das Ganze jetzt absagen, dann sieht das Gelände nachher noch schlimmer aus, als nach drei Tagen Regen!" (grinst).
Wir büssten aber für diese drei Tage und erhielten Bussen vom Umweltschutzamt und bekamen eine Anzeige für "Fahrlässigen Umgang mit Grünfläche". Die Wiese war in einem grauenvollen Zustand. Nach der Bühne sah man noch zehn Zentimeter grün, dann war alles unter Wasser. Unser Arzt vor Ort sagte: "Es kommen Leute vorbei mit Bissen in den Beinen, die müssen Maulwürfe stammen. Die Tiere wohnen einen Meter unter der Grasschicht" (lacht). Das war alles sehr, sehr übel. Dort zogen wir zwar keinen finanziellen Verlust heraus, aber ein extrem grosses Learning. Bei der Austragung in Basel mit Iron Maiden, Slipknot und vielen anderen verkauften wir zu wenig Tickets. Es fehlten an die 9'000 Karten. Das hat uns letztlich das Genick gebrochen. Trotzdem fand dann 2012, in einer anderen Konstellation, ein weiteres Sonisphere in Yverdon-les-Bains statt. Wieder mit Metallica, Motörhead, Slayer und Eluveitie.
MF: Du hast die Behörden angesprochen. Wie schwer war es mit ihnen zusammenzuarbeiten, auch zu Beginn, als in den Achtzigern alles noch Pionier-Arbeit war.
Stefan: Einfacher als heute! In Tufertschwil hatten wir keine schlechte Zeit. Auf dem Lande wurden wir mit Handkuss empfangen, es war ein Ereignis für sie und alle zogen an einem Strang. Heutzutage ist sowas eine generalstabsmässige Angelegenheit. Wenn ich an Letzigrund Open-Airs denke, von denen es 2026 wieder einige geben wird, ist dies schon jetzt eine Schlacht mit den Behörden. Das gab es früher nicht. Damals sass man zusammen und wollte gemeinsam etwas auf die Beine stellen. Natürlich war dieses Behörde-Dealing immer da, aber das war okay. Sie mussten auch ihren Kopf hinhalten, wenn etwas nicht funktionierte.
MF: Auch bedingt durch Corona?
Stefan: Corona, Terror, da spielen viele Dinge mit. Aktuell werden ums Hallenstadion in Zürich Terror-Barrieren aufgebaut. Dieses Thema, dass irgendwelche Leute mit ihrem Auto in eine Menschenmenge fahren ist fürchterlich. Stehen die Besucher beim Hallenstadion am Einlass, dann hast du genau eine solche Traube an Menschen. Heute ist vieles komplizierter geworden. Das wäre früher kein Thema gewesen, dass jemand mit dem Auto in Menschen reindonnert.
"...1984 organisierten wir die erste Metallica Show in Europa, zusammen mit Venom im Volkshaus..."
MF: Ihr habt mit Free & Virgin vieles für die Schweiz ermöglicht. Wie auch damals die ganzen Thrash Bands zu uns gebracht. Wieviel Pionier-Arbeit steckte da dahinter?
Stefan: Sehr viel! Kürzlich habe ich mein Archiv der alten Konzertplakate durchstöbert. Das erste dieser Art müsste 1987 mit Anthrax, Agent Steel und Overkill im Albisgüetli gewesen sein. 1984 organisierten wir die erste Metallica Show in Europa, zusammen mit Venom im Volkshaus. All die Bands wie Overkill, Exodus und Death Angel oder auch Manowar, das war pure Pionier Arbeit. Heute sagt man dem Herzblut (grinst)…
MF: …und Leidenschaft…
Stefan: …genau, denn ohne diese hast du heute keine Chance.
MF: Du hast Venom und Metallica angesprochen. Das war zu der Zeit das grosse Ding. Seid ihr mit, respektive dank diesen Truppen grösser geworden?
Stefan: Definitiv! Hast du in eine solche Krach-Band investiert, wusstest du nicht, kommen die wieder oder nicht (grinst)?! Bekommst du die Möglichkeit, das verlorene Geld wieder einzuspielen? Bei den einen hat dies funktioniert, bei anderen wiederum nicht. Metallica lassen grüssen, das ist heute ein Milliarden-Unternehmen. Leider nicht mehr bei uns, sondern bei Live Nation. Die Combos waren dankbar für die Möglichkeit, die wir ihnen boten und gaben es so zurück, dass sie bei der nächsten Tour erneut bei uns anfragten und uns so die Chance gaben, das verlorene Geld wieder einzuspielen.
MF: Dachtest du schon damals, dass Metallica derart durchstarten würden?
Stefan: Ich würde lügen wenn ich sagen würde, dass ich damit gerechnet habe, dass sie dermassen gross werden, wie sie heute sind. Aber die Anzeichen standen auf Sturm, da sie andere Ansätze als die anderen Thrash Bands hatten und mit den Melodien spielten. Damals passte einfach alles zusammen, auch dank Cliff Burton. Das Label glaubte an die Jungs. Alle zogen an einem Strang, und das war wichtig für den Erfolg. Damals hatten die Plattenfirmen einen anderen Impact. Früher musstest du noch Platten verkaufen, das scheint heute aus der Mode gekommen zu sein (grinst).
"...Heute könnte man ein Konzert auf diese Weise nicht mehr durchführen..."
MF: Gab es früher Konzerte, die kurz vor der Eskalation standen, weil zu der Zeit alles im Aufbruch war, die Truppen und die Fans sich gegenseitig aufgepeitscht haben, so dass der Gig kurz vor der Explosion stand?
Stefan: Ich glaube jedes Konzert war kurz vor dem Explodieren (grinst). Ich erinnere mich, dass damals im Volkshaus die Türe selten zu war, weil so viele Leute den Gig besuchten. Oft war draussen auf der Strasse noch ein Gedränge, während die Band drinnen bereits spielte. Damals gab es noch keine richtigen Barrikaden, es waren bloss Tische und Polizeigitter, die man als Absperrung verwendete. Das war höchst gefährlich, und heute könnte man ein Konzert auf diese Weise nicht mehr durchführen. Früher war es pure Ekstase. Eine Szene, die sich total auf die Gigs freute und das Volkshaus so legendär wurde.
MF: Wie seid ihr mit neuen Musikstilen gewachsen. War es Thrash oder auch Grunge?
Stefan: Wir waren Freaks, die sich anhand von Underground-Magazinen informierten. Alles lief über England. Nirvana handelte man als das kommende Ding. Wir sind stolz, dass wir mit ihnen eines der letzten Konzerte durchführen konnten, bevor der Typ (Kurt Cobain) entschied, nicht mehr leben zu wollen. Einige schafften den Durchbruch, andere nicht. Mit diesem Ownership Denken und der Leidenschaft hat vieles funktioniert, auch wenn es nicht bei allem so war.
MF: Gab es auch Bands bei denen du dachtest, die gehen durch die Decke?
Stefan: Eine Band, die ich noch heute unterbewertet finde, sind Overkill. Ich dachte immer, die werden viel grösser, als sie es schlussendlich geworden sind. Bei Exodus und Testament dasselbe. Das sind meine drei Überraschungen. Aus der Schweiz, da war ich mir sicher, dass Celtic Frost noch grösser würden, wie auch Coroner. Sonst haben alle Truppen den richtigen Weg eingeschlagen, auch mit der Unterstützung von uns, als Promoter in der Schweiz.
"...Die Lautstärke war in der Schweiz immer ein Diskussionspunkt..."
MF: Gab es für dich schwierige Situationen mit gewissen Bands?
Stefan: Wahrscheinlich tausende davon, aber es waren eher die Bands, die es als schwierig interpretierten und nicht ich (grinst). Die Lautstärke war in der Schweiz immer ein Diskussionspunkt. Wir waren eines der wenigen Länder, die schon früh eine Begrenzung mit 100db einführten. Speziell Manowar hatten "sehr Freude" daran. Alles unter dieser Grenze war für sie ein Flüstern. Joey De Maio stand jeweils selbst ans Mischpult und hat die Regler aufgerissen (lacht). Danach flatterten dir die Hosen. Das ist auch heute noch ein Thema, das zu Diskussionen führt. Richtig Stress hatten wir jedoch nie. Ausser wenn Heinz Meier, einer der beiden grossen Mentoren von Free & Virgin, wieder mal einen Streit vom Zaun riss. Das kam in der Regel von ihm aus und nicht von den Bands (grinst).
MF: Hattest du nie Probleme mit den Ridern, in denen die Bands ihre speziellen Forderungen betreffend Catering stellten?
Stefan: Das war früher noch kein Thema. Da stand höchstens Sandwich, Bier und eine Flasche Jack Daniels drauf. Heute hast du die veganen und vegetarischen Wünsche oder Musiker X leidet unter einer Allergie auf dies und jenes. Es ist in diesem Punkt herausfordernd geworden. Die Jungs leben gesünder. Früher war es purer Rock'n'Roll. Heute ist die Auswahl an deren Bedürfnissen bedeutend grösser geworden. Okay, das Fidschi-Wasser, das streichen wir immer (lacht). Die Bands befinden sich unter Druck und müssen jeden Abend performen. Das Bewusstsein ist grösser geworden, dass eine gesunde Ernährung hilfreicher ist, als sich nur zu betrinken und Party zu machen.
MF: Wir sprachen über die Plattenfirmen. Es gibt immer weniger davon und vieles wird gestreamt. War dies positiv für dein Business, weil nun das Geld mehr für die Konzerte zur Verfügung steht?
Stefan: Ein Musiker würde mich für diese Aussage jetzt schlagen (grinst), aber ich finde Spotify super! Ich entdeckte schon so viele Sounds und Bands für mich, die mir sonst nie aufgefallen wären. Für einen Musiker sind diese Plattformen allerdings totaler Scheiss, weil sie damit fast kein Geld verdienen. Aber Leute die neue Musik suchen, können sich hier bestens orientieren und informieren. Das war früher nicht möglich. Ein Heft bleibt ein Magazin, sprich du hattest damit noch keine Ahnung, wie sich eine Truppe anhört. Mit Ton oder beweglichen Bildern, hast du immer einen gewissen Vorsprung.
"...Da streitet unsere Promo-Abteilung jede Woche zwei Stunden von Neuem..."
MF: Wurde für euch mit diesen Medien die Promotion für ein Konzert einfacher?
Stefan: Da streitet unsere Promo-Abteilung jede Woche zwei Stunden von Neuem (grinst). Wir veranstalten Oldschool Bands, aber auch anderes. Es gibt Truppen, die kann man nur über den Sozial Media Kanal bewerben. Andere Combos müssen hingegen mit Plakaten beworben werden. Dann gibt es Bands, wie die Toten Hosen, bei denen 48'000 Tickets innerhalb von dreizehn Stunden verkauft waren. Da reicht ein Post, dass die Hosen dann dort spielen und es funktioniert, das ist das Spannende. Um deine Frage zu beantworten, ich habe dir keine Antwort darauf. Man muss bei allem die gesunde Mischung finden. Social Media allein würde in unserem Geschäft nicht funktionieren.
MF: Wir sprachen über Corona. 1990 versetzte jedoch der Golfkrieg die Welt in Angst wie Schrecken, und einige Bands verschoben ihre Gigs. Wie hast du diese Zeit erlebt?
Stefan: Man erlebt das Gleiche mit der aktuellen Weltlage. Je schlechter es der Welt und der Gesellschaft geht, desto besser funktioniert unser Business. Die Leute wollen den ganzen Scheiss mit einem Ticketkauf vergessen und in eine bessere Welt eintauchen, zumindest für drei Stunden. Damals traten die Ami-Bands nicht in Europa auf, die anderen gingen weiterhin auf Tour. Bei Corona wurde alles dicht gemacht. Das war die schönste Zeit in meiner Karriere (lacht). Ich sage immer, Corona könntest du jedes Jahr zwei Monate machen, das würde ich sofort unterschreiben (grinst). Das war eine "huere" geile (Deutsch: "saugeile" ) Zeit! Aktuell ist die Lage angespannt. Mit Trump, Israel, Russland und der Ukraine. Die Ukraine ist nicht so weit weg von uns, und je näher solche Dinge an uns herangetragen werden, desto eher haben die Leute das Gefühl, sie wollen unterhalten werden. Mit der Gastronomie, Zirkus, Kinos oder anderen Aktivitäten.
MF: Was war für dich die schwerste Zeit?
Stefan (lachend): Nach Corona wieder zu arbeiten! Es kam dieser Moment in dem entschieden wurde, ab heute gibt es keine Konzerte mehr. Für drei bis vier Monate war absolute Funkstille. Das war die schönste Zeit in meinem Leben. Ich konnte runterfahren, kein Agent rief mich an und die Mailbox war sehr ruhig. Irgendwann schoben wir Konzerte in einen neuen Zeitraum, obschon keiner wusste, ob sie dann überhaupt stattfinden werden. Schlussendlich wurde nochmals alles verschoben (lacht). Danach wieder Fuss zu fassen, war für mich die schwerste Zeit. Natürlich auch, als wir Konkurs anmelden mussten, damals mit Free & Virgin, aber Corona war schlimmer. Von 220 auf 0 und dann wieder raketenmässig los. Aber ehrlich, dieser Sommer war herrlich. Keine Festivals, keine Autos auf der Strasse, ich fand das wirklich super! Teams und Zoom kam auf, es war wunderbar.
MF: Ich weiss noch, dass das letzte Konzert für mich im Volkshaus zusammen mit Testament, Exodus und Death Angel war…
Stefan: …genau. Das müsste am 24. Februar 2020 gewesen sein. Einige Jungs der Bands hatten schon Corona und haben unsere Crew angesteckt, haben aber keinem etwas gesagt.
MF: Hat dir die Arbeit immer Spass gemacht oder gab es auch Momente, wo du alles hinschmeissen wolltest, weil es zu viel Knochenarbeit war und etwas mehr Ruhe nicht schlecht gewesen wäre?
Stefan: Klar, wie in jedem anderen Job auch. Es war ab und zu viel, aber es war eine Leidenschaft. "Gring ache u seckle" (Deutsch: "Kopf runter und rennen" - grinst). Heute schlage ich mich mit Anwälten und Buchhaltern herum. Das ist sehr nervend und nicht der Grund, wieso ich Truppen promoten will. Früher war der direkte Kontakt zu den Bands viel intensiver. Man kannte sich, und heutzutage reicht es gerade noch für ein kurzes "hallo, wie gehts?" während dich der Buchalter besser kennt als die Musiker. "Geht nicht, gibts nicht!" war früher das Credo. Man machte einfach. Bewerben, an die Sache glauben und manchmal gewinnt man oder verliert man Geld. Das weisst du zu Beginn nie, und aktuell ist es immer wie ein Gang an die Börse.
"...Hast du einen Job wie ich, bist du mit ihm fast verheiratet..."
MF: Wie gehst du mit viel Stress und deiner Gesundheit um?
Stefan: Bei mir wurde vor drei Jahren Parkinson diagnostiziert. Das muss man nicht schönreden, sondern ist, wie es ist. Ich habe eine Variante, die medikamentös gut geregelt werden kann und mich nicht gross beeinträchtigt. Das Ganze ist ein Stressjob. Ab und zu ist es so, dass auch spät in der Nacht Dinge erledigt werden müssen. Ansonsten versuche ich den Ausgleich mit meiner Familie zu finden. Die Kinder sind erwachsen und meine Frau und ich haben mehr Zeit für gemeinsame Dinge. Hast du einen Job wie ich, bist du mit ihm fast verheiratet. Was für mich aber okay ist, du brauchst nur die richtige Partnerin an deiner Seite. Hätte ich nicht meine Frau, wäre sie schon lange davongelaufen (lacht).
MF: Somit hast du den Ausgleich und die Work-Life-Balance gefunden?
Stefan: Ja, aber nicht in Form von intensivem Sport, sondern den Ausgleich gefunden, der einem Spass macht und mich erholen lässt. Das kann das Anhören einer neuen Platte oder das Treffen mit Kollegen sein.
MF: Dann wünsche ich dir für deine Zukunft beste Gesundheit und ab und zu ein bisschen Corona.
Stefan: Ich danke dir, machs gut.