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Es waren einmal ein paar dänische Trolle aus dem dunklen Norden. Tief im Wald feierten sie die ganze Nacht zu ihren eigenen Flöten-, Mandolinen- und Akkordeonklängen. Meistens umgaben sie sich mit Fleischkeulen und Metkrügen, eine Prinzessin oder zwei, waren aber auch schon dabei. Sie reisten durch das riesige Königreich, um ihre trollige Musik zu spielen.
Wir stehen aktuell in Zeiten, wo sich in der Rock-Szene langsam aber sicher eine Grösse nach der anderen altershalber verabschieden wird, und auch wenn es mengenmässig tausende von neuen oder zumindest halbwegs etablierten Combos gibt, ist die Ära der Schwergewichte, die sich über Jahrzehnte bis hin zu einem halben Jahrhundert halten konnten, definitiv vorbei. Somit geht es vor allem darum, dieses Erbe würdig zu verwalten, und genau das tun mitunter Nighthawk.
Nun ja, ich gestehe, die ersten Scheiben von TYGERS OF PAN TANG gingen zu Beginn der Achtziger an mir vorbei, da ich zu stark in meiner Judas Priest, Saxon und Iron Maiden Wolke schlief.
Das hammermässige 2019er Debüt-Album «The Sky Is The Limit» der norwegischen Band STARGAZER gehört auch heute noch zu meinen absoluten Favoriten aus der Ecke des melodischen Hard Rocks mit Schmackes. Nebst sehr einprägsamen Melody-Lines stechen vor allem der Gesang von Tore André Helgemo und die superbe Gitarrenarbeit von William Ernstsen hervor. Dazu ist das Ganze ziemlich kernig produziert, und das alles wird nun auch vom Zweitling erwartet!
Wenn es eine Band gab, der ich den Durchbruch von Herzen gewünscht hätte, dann waren dies Sister Sin, die mit ihrem arschtretenden Heavy Rock jeden Konzertsaal in Schutt und Asche legten.
Das vierte Album der Dänen klingt…, ganz rockig, beinhaltet aber kaum Lieder, die haften bleiben, auch wenn Sänger Jannick Brochdorf mit einer kernigen Stimme aufhorchen lässt.
Die Formation No Return ist schon lange im metallischen Geschäft tätig. Den Grundstein legten sie bereits 1989, und die Band wurde bald zu einem Markenzeichen der europäischen Melodic Death und Thrasher-Szene.
Obwohl der klassische AOR Sound seinen Ursprung bereits Ende der Siebziger/Anfang der Achtziger hatte, können die schwedischen Musiker um die Combo Captain Black Beard, die schon seit 2009 aktiv sind, als alte Hasen im Melodic Business bezeichnet werden.
Marco Mendoza ist ein verdammtes Tier am Bass, und wo er in die Saiten greift, darf man mit einem kräftigen Rhythmus-Teppich rechnen. So konnte er bei Whitesnake, Thin Lizzy, Ted Nugent, Black Star Riders, The Dead Daisies oder auch Blue Murder auf sich aufmerksam machen.
Die dänische Truppe um die Gebrüder Lasse Bøgemark (Vocals & Bass) und Anders Bøgemark (Guitar), ergänzt um Kristoffer Kristensen (Guitar) sowie Jonathan Nørgaard (Drums) hörte sich auf dem Debüt «Bring Me Good News» von 2015 noch ordentlich rockig an und brachte unter anderem britische Vibes à la Oasis hervor. Dieses Element verschwand dann ab dem Nachfolger «Ghost Town» (2019) langsam, aber zusehends, und das neue Album spricht mit «The New World» Bände.