Seht Euch das Video zu «A Seed Of Aberration» hier an:

Die 2022 in Basel gegründete Band Vígljós (altnordisch für "das Licht, das gerade hell genug ist, um einen Menschen zu töten") hat sich inzwischen zu einem schlagkräftigen Vierergespann mit Mitgliedern aus Deutschland und der Schweiz gefestigt. In der neuen Besetzung mit Gitarre, Schlagzeug, Mellotron und Gesang hat die Band kürzlich ihr zweites Album in Marc Obrists (Zeal & Ardor) Hutch Sounds in Oberwil BL aufgenommen.

Vígljós bekennen sich zwar offen zu den tiefgreifenden Einflüssen norwegischer Second Wave Black Metal Titanen wie Darkthrone und Immortal, doch ihr Sound ist weit davon entfernt, eine blosse Hommage zu sein. Gekonnt verweben sie die rohe, kalte Essenz des Black Metal der 90er Jahre mit unerwarteten Synthesizer-Elementen, komplizierten Tremolo-Pickings und sogar leichten Anklängen an Rock'n'Roll Riffs und Beats.

Thematisch befasst sich «Tome II - ignis sacer» eingehend mit dem Phänomen des Mutterkorns, heisst der freiwilligen oder unfreiwilligen Vergiftung durch den Verzehr des Pilzes Claviceps, der auf Weizen wächst. Dieses uralte Leiden, das in der Vergangenheit zu Unruhen, Hexenwahn und gesellschaftlichen Zusammenbrüchen führte, wenn das Klima das Wachstum des Pilzes auf wichtigen Nahrungs-Quellen begünstigte, ist eine zentrale Inspiration.

Trackliste «Tome II - ignis sacer»:
1. Sowing
2. A Seed Of Aberration
3. The Rot
4. Claviceps
5. Dellusions Of Grandeur
6. Decadency And Degeneration
7. Harvest
8. Fallow – A New Cycle Begins