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Wer die Band Hexvessel kennt, braucht eigentlich nicht weiter zu lesen und hat sich diesen Release vermutlich eh schon längst gekrallt.
Dass diese Angelegenheit nicht ganz einfach werden würde, dessen war ich mir wohl bewusst. Spätestens, als ich herausfand, dass die beiden Herren Schwadorf und Konstanz eine Scheibe mit nur einem einzigen Song produzierten, der in mehrere Kapitel unterteilt wäre.
Da haben eindeutig Theory Of A Deadman, Rev Theory oder auch Stone Broken ihre Spuren hinterlassen. ROYAL TUSK bedienen sowohl die härtere Rock-Schiene wie auch eben den alternativen Part der Rock-Musik (Lansdowne scheinen zwischendurch auch mal in deren Player zu rotieren).
Ohje..., also nicht zwingend negativ gemeint, mehr so in Richtung "das wird was für Kenner und Freaks". Auch das ist positiv gemeint, bin ja selber einer. AUREOLE erzeugen, respektive Markov "M.S." Soroka aus Portland, Oregon sorgt als One-Man-Show für einen Klang-Teppich, der im Grunde genommen sehr verwirrend ist.
Witzig - wenn ich mir diese Scheibe anhöre, habe ich immer wieder Entwine oder To/Die/For vor dem geistigen Auge. Leider wird aus der erstgenannten Band nix mehr, doch mit DARK SIDE OF ME haben wir einen Nachfolger gefunden.
Schwierig, schwierig..., also was mir persönlich immer wieder durch den Kopf geschwirrt ist: So würden Placebo klingen, wenn sie einen Hauch schwarzmetallischer Einflüsse miteinbringen würden.
Ok, das habe ich so nicht erwartet - startet die Scheibe von DECROWNED noch mit einer herben Seite Groove / Modern Metal, ändert sich das Gesamtbild in Richtung Ghost Brigade, und auch Katatonia blicken gerne mal durch - vor allem in den Stellen, welche rein akustisch daher kommen.
Interessant, sehr interessant - es gibt allerdings etwas, das mich echt nervt, und das muss gleich zu Beginn bei VINCENT CROWLEY heraus: Der Sänger, sprich Schreihals wirkt für mich persönlich fehlplatziert. Nicht vollkommen, sondern mehr so "geht in die richtige Richtung, passt jedoch nicht wirklich".
Ich werde aus dieser Scheibe einfach nicht schlau. Ist es jetzt eine schwarzmetallisch angehauchte Rock-Sache, mit einem Schuss Punk und auch irgendwie Alternative? Oder doch einfach nur düsterer Punk, ergo The Ramones in Kombination mit The Sisters Of Mercy? Ich kann es echt nicht sagen.
Uffa..., schwierig, schwierig. Könnte man einfach als "Kunst" abhandeln, und fertig wäre die Chose. Das würde aber diesem Werk kaum Rechnung tragen, denn was THE GREAT ALONE hier bieten, ist effektiv eine für mich mehr als nur gelungene Mischung aus Rock, teilweise auch etwas härter, mit viel Ambient, und man lässt den Songs genug Raum, sich zu entfalten.