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Zwischendurch bekomme ich, den Göttern der Unterwelt sei Dank, auch Scheiben zu besprechen, die mein Herz wenigstens ein bisschen berühren.
Der Oakland Fünfer wird vielerorts zur Stoner Band reduziert, was meines Erachtens meistens der allzu menschlichen Angewohnheit geschuldet ist, es sich möglichst einfach zu machen. In Wirklichkeit haben wir es hier mit einer Band zu tun, welche konsequent die für die Siebzigerjahre so typische Attitüde lebt, sich musikalisch nicht einengen und schubladisieren zu lassen.
Im Beipackzettel steht «For fans of Motörhead, Venom, The Stooges, Turbonegro, Pentagram!», und damit wäre eigentlich schon alles gesagt, denn diese Beschreibung trifft, sagen wir mal, zu 98% zu.
Die Südfranzosen Machen es mir nicht leicht, denn irgendwie sind sie in meinen Ohren weder Fisch noch Vogel.
Eigentlich wollten die Finnen ja etwas in Richtung harten Stoner Rock machen, eine Absicht die sich zumindest in Bandname und Artwork niedergeschlagen hat.
Doom mit der unbestreitbar eindrücklichen Kunst des zentralasiatischen Kehlgesangs zu kombinieren, ist zunächst mal nicht die schlechteste Geschäftsidee. Allerdings ist die Herangehensweise des Italo-Schweizers Marc Urselli (laut Wikipedia als freiberuflicher Toningenieur, Musikproduzent, Mischtechniker, Live-Tontechniker, Remixer, Sounddesigner, Komponist, Musiker und Blogger unterwegs) doch derart eigensinnig, dass sie seitens des Hörers vor allem bezüglich musikalischer Offenheit und Toleranz einiges abverlangt.
Sind die Italiener mit ihrem fünften Werk womöglich auf Airplay aus? Schon möglich, aber wenn dem wirklich so ist, dann machen sie es auf äusserst geschmackvolle Art und Weise.
Als der amerikanische Gitarrist Kenny Wayne Shepherd 1995 im zarten Alter von achtzehn Jahren sein Debüt «Ledbetter Heights» veröffentlichte, sorgte dies in der weltweiten Blues Rock Szene für ziemlich Furore. Zwei Jahre später folgte mit «Trouble Is…» bereits jene Scheine, die ihm zum weltweiten Durchbruch verhelfen sollte.
Auch wenn dieses eine grosse Hit-Album von The White Stripes bei mir im Plattenregal steht, war ich eigentlich nie wirklich ein Fan von Guitar'n Drum Duos, ist mir alles irgendwie einfach zu minimalistisch, und daran ändert auch das Album von Electric Jaguar Baby aus Frankreich nichts.
Die Texaner Warlung sind mit der Gabe gesegnet, jene beschwingte Leichtfüssigkeit in ihren Sound einflechten zu können, die den originalen Black Sabbath ebenso eigen war wie ihr schwerer Doom Rock.