Rockslave

Die norwegischen Stoner Rocker WOLFNAUT, bestehend aus Kjetil Sæter (Guitars, Vocals & Piano), Tor Erik Hagen (Bass) und Ronny "Ronster" Kristiansen (Drums & Percussion) haben sich Ende 90er formiert, nannten sich da aber noch "Wolfgang", angelehnt eine Gitarre von Eddie Van Halen, die so hiess. Somit dürfte auch die Herkunft des Vornamens von Eddie Junior geklärt sein oder umgekehrt. Wolfnaut entstanden hingegen erst 2020, um sich klarer abzugrenzen.

NIGHTHAWK – Prowler

Donnerstag, 18. Mai 2023

Wir stehen aktuell in Zeiten, wo sich in der Rock-Szene langsam aber sicher eine Grösse nach der anderen altershalber verabschieden wird, und auch wenn es mengenmässig tausende von neuen oder zumindest halbwegs etablierten Combos gibt, ist die Ära der Schwergewichte, die sich über Jahrzehnte bis hin zu einem halben Jahrhundert halten konnten, definitiv vorbei. Somit geht es vor allem darum, dieses Erbe würdig zu verwalten, und genau das tun mitunter Nighthawk.

Crush – Sad Man's Soul in Lenzburg

Samstag, 25. Februar 2023

25. Februar 2023, Lenzburg - Met-Bar
By Rockslave

Was vor gut sieben Jahren mal als 3-Track "Demo of the month" bei Metal Hammer seinen Anfang nahm, hat sich inzwischen zu einem formidablen Selbstläufer entwickelt. Der Weg dahin war, wie es sich im Musikbusiness sehr oft zuträgt, von ein paar Besetzungswechseln gekennzeichnet, die den Schweizer Hexen aber nicht geschadet haben, sondern in die Kategorie "Feintuning" gehören. Mit «The Dark Tower» haben die Mädels nun bereits das fünfte Langeisen am Start.

Psychedelischen und schweren Stoner Rock bieten drei bärtige, deutsche Musiker, die sich SWAN VALLEY HEIGHTS nennen und ihr neues Album tief in den bayerischen Wäldern geschrieben sowie in einer Holzhütte aufgenommen haben. Da werden umgehend stilistische wie optische Vergleiche hin zu Kadavar bemüht, was primär nicht mal so abwegig ist, doch die Landskollegen aus Berlin sind insgesamt heftiger unterwegs. Da passt der Verweis hin zu Radio Haze eher besser.

JETHRO TULL – RökFlöte

Freitag, 28. April 2023

Der britische Rock-Dinosaurier dürfte eher älteren Semestern wie mir übergreifend bekannt und jüngere Fans bei Spotify womöglich mal über die beiden Gross-Hits «Aqualong» oder «Locomotive Breath» gestolpert sein. Mein wichtigstes Tull-Album ist ohne Zweifel «Thick As A Brick» (1972), das ich in- und auswendig kenne. Danach schwankte mein Interesse je nach Lust und Laune, wie die Stilwechsel, die Mainman Ian Andersen mit seiner Band jeweils ansteuerte.

Obwohl als Band geführt, gelten WARMEN ursprünglich als Solo-Projekt des ehemaligen Children Of Bodom Keyboarders Janne "Warman" Wirman, der nach dem unerwarteten und tragischen Tod von Bandleader Alexi "Wildchild" Laiho Ende 2020 in ein tiefes, emotionales Loch fiel. Sein Umfeld sorgte dann dafür, dass sich Janne die beste Medizin zur seelischen Genesung gleich selber verabreichte, indem er sich erneut seiner Passion, der Musik, zuwandte.

Der feurige Tanz auf verschiedenen Hochzeiten kann aufgehen und erfüllend sein, birgt aber gleichzeitig die Gefahr, dass man sich damit als Musiker auf der Suche nach der Selbstverwirklichung irgendwann verzettelt und plötzlich auf einer Rasierklinge wiederfindet. Ronnie Romero ist zum Beispiel so ein Kandidat, der bisher immerhin keinen Totalausfall hingelegt hat. Besser steht hierbei "unser" Gianni Pontillo (Ex-Pure Inc., The Order, Souls Revival, Victory) da.

METALLICA – 72 Seasons

Samstag, 15. April 2023

Zwischen «Death Magnetic» (2008) und dem Vorgänger «Hardwired... To Self-Destruct (2016) liegen schwer fassbare acht Jahre, und für Album Nummer elf mit deren knapp sieben hat es erneut fast so lange gedauert, bis die amerikanischen Thrash-Icons METALLICA neues Studio-Kraftfutter am Start haben. Ohne Pandemie wäre «72 Seasons» sicher etwas eher erschienen, aber gut Ding will eben Weile haben. Wie hört sich nun das dritte Werk zwei Dekaden nach «St. Anger» an?

Vor über drei Dekaden schlüpften LIQUID BONES in der Region Lenzburg aus dem Ei und verschrieben sich seit je her dem "Roots Rock". Zu Beginn wuchs die Formation gar auf ein siebenköpfiges Ensemble an, das gleich zwei Background-Sängerinnen auffuhr. Im Verlauf der Jahrzehnte war das Line-up einem ständigen Kommen und Gehen ausgesetzt, das letztlich nur Leadsänger und Rhythmus-Gitarrist Ralph "Zappi" Ineichen bis heute nichts anhaben konnte.

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