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"...Alle sahen unser Video zu «In Union We Stand», und die Magazine berichteten über uns..."
Overkill haben meine Jugend geprägt. Alben wie «Feel The Fire», «Taking Over», «Under The Influence», «The Years Of Decay», «Horrorscope», «W.F.O.» und «I Hear Black» blockierten meinen Platten- und später meinen CD-Spieler tagelang. Die Truppe musste, wie so viele andere auch, hart unten durch, als der Grunge die Szene spaltete. Was soeben noch geil war, fiel plötzlich in den Untergrund zurück und wurde kaum mehr beachtet. Es dauerte Jahre, bis sich der traditionelle Heavy Metal und Thrash Metal von diesem Tiefschlag erholten. Auch für Sänger Bobby "Blitz" Ellsworth eine schwere Zeit, in welcher er sich und seine Truppe neu zu definieren versuchten. Ein Unterfangen, das bedingt funktionierte und viele die-hard Fans die Stirn runzeln liess. Nicht dass die Songs schlecht gewesen wären, aber sie waren anders. Das Thrash-Revival kam und mit ihm auch die Erfolge für Combos wie Exodus, Death Angel, Testament, Flotsam And Jetsam, Sacred Reich oder Overkill zurück. Auch wenn sich mit «Immortalis» (2007) die ersten Zeichen der Rückbesinnung andeuteten, so war es «Ironbound» (2010), welches alle wieder versöhnte. Eines blieb aber immer, nämlich dass die Amis auf der Bühne eine verdammte Macht sind, was bei so einem solchen Back-Katalog auch kein Wunder ist.
Wie soll man nun vier Dekaden (Overkill wurden 1980 gegründet) in einem interessanten Interview unterbringen? Kein leichtes Unterfangen, wie ihr hier auf den folgenden Seiten nachlesen könnt. Wer das Energiebündel "Blitz" schon einmal auf der Bühne erlebt hat, kennt sein kreischendes Lachen, welches während des Gesprächs immer wieder erschallte. Mister Ellsworth ist neben der Bühne ein ehrlicher, offener und authentischer Mensch, bei dem das Private nie zu kurz kommt. Sei es nur, weil er seinen "Brother from Switzerland" immer mit den Worten "no fillers, just killers" begrüsst. Dies, als ich ihm vor einem Gig im Z7 die damalige Setliste als solche lobte, oder Bobby bei jedem Treffen wissen will, wie es meinen Töchtern geht. Also rein ins Gespräch, bei dem mir der Sänger zuerst seinen Hund mit zwei unterschiedlich farbigen Augen zeigte. "The Angel And The Devil", wie er mit lauten Lachen zum Besten gibt, um dann gleich ins Interview einzugreifen, ohne die erste Frage abzuwarten…
Bobby: Wie sind noch immer am Aufnehmen, bedingt durch die Freiheiten der Nach-Pandemie-Zeit (grinst). Album-Tour ist das Motto, leider aber schwer zu sagen, wann wir wieder mit einer Konzertreise starten können. Ab dem 22. Februar bis in den März 2022 sollten wir hier in den Staaten spielen, zusammen mit Flotsam And Jetsam.
MF: COOL!
Bobby: Ja, wie die "Big 4" (gemeint sind damit Metallica, Megadeth, Slayer und Anthrax, welche als die "grossen vier Bands im Thrash" angesehen werden) einfach die zwei Kleinen (kreischendes Lachen).
MF: 40 Jahre Overkill…, für dich eine kurze Reise oder eine lange Erfahrung?
Bobby: Oh, das ist eine schwierige Frage mein Freund…,es fühlt sich wie eine kurze Reise an. Alles ist so rasant vorbeigegangen. Es hat nie einen Neustart gegeben, wie bei vielen anderen Combos. Einige Zeit hatten wir viele Wechsel in der Band. Das hat uns ab und zu ein bisschen verwirrt und ausgebremst (lacht). Overkill waren aber immer so wichtig, dass ich meine Zeit für nichts anderes aufbringen konnte. Die Truppe war die einzige Konstante in meinem Leben.
MF: Waren Overkill denn auch deine erste Truppe?
Bobby: Nein! In der High-School spielte ich mit einigen Jungs zusammen. Das ging aber alles in eine softere Richtung, Eher in einen blues-orientierten Sound. Ich habe da zusammen mit meinem Kumpel Bass gespielt. Da sammelte ich auch meine ersten Erfahrungen als Sänger. Ab diesem Zeitpunkt spielte ich mit allen möglichen Leuten Konzerte. Es gab Frei-Bier…, wie mein Vater immer sagte: "Freibier und Mädchen". Er hatte absolut recht (lautes Lachen). Bevor Overkill ins Leben gerufen wurden, spielte ich bei einer Truppe namens D.O.A., und daraus entstanden schliesslich Overkill mit D.D. Verni (Bass) und Rat Skates (Drums).
MF: Die erste Veröffentlichung von euch war ein Demo mit dem Titel «Power In Black».
Bobby: Das Tape haben wir nicht auf einmal aufgenommen. Es bestand aus unterschiedlichen Recordings an unterschiedlichen Orten. Es war aufregend zum ersten Mal in einem Studio zu stehen und «Power In Black» aufzunehmen. Es hat sich so dermassen viel verändert seit diesen Tagen. Da wir nicht alle Songs am gleichen Ort produzierten, war viel Hektik im Spiel, aber auch unglaublich viel Spass (grinst).
MF: Ihr wart auch auf dem «Metal Massacre»-Sampler vertreten. Damals ein "Must", wenn man aus dem Schatten der vielen Bands springen wollte…
Bobby: …zu der Zeit war es ein Benchmark, wenn man auf diesem Sampler zu hören war. Das war das Sprungbrett für viele Metal Bands. Es spielte keine Rolle woher du kamst, aber wenn du auf diesem Sampler zu hören warst, glich dies einem Sprungbrett. Auch wenn es keine Garantie für zukünftigen Erfolg war. Zur damaligen Zeit war dies aber als Information, was es an neuen Combos gab, sehr hilfreich. Es gab noch kein Internet, darum lagen die Augen und Ohren der Fans auf solchen Veröffentlichungen, und das war für uns sehr wichtig.
MF: Nach dem Demo erschien eine EP, wieso nicht gleich eine komplette Scheibe?
Bobby: Wir hatten noch nicht genügend Material zusammen. Wir waren in einem anderen Vibe als noch beim Demo und wollten nicht die Aufnahmen des Demos verwenden. Nach meinem Gefühl waren die Recordings zu dieser EP um einiges professioneller, dank Dave Richards. Es wäre auch zu teuer gewesen, noch mehr Songs zu produzieren. Wir haben alles selber finanziert und veröffentlichten die EP über Metal Storm Records. Die Reaktionen darauf waren fantastisch!
MF: Wie stolz warst du, als «Feel The Fire», euer Debüt-Album, in deinen Händen lag?
Bobby: "That was a big deal!"…, das war ein Riesenschritt. Alleine die Aufnahmen waren super professionell. Alex Perialas war im Studio und Carl Canedy von The Rods hat produziert. Das war unser erstes Werk, und wir profitierten von diesen Leuten. Von den Aufnahmen bis hin zum Endprodukt war es ein grosser Erfolg.
MF: War «Feel The Fire» das wichtigste Album eurer Karriere?
Bobby: Der erste Schritt hat unsere Reise gezündet. Bei der EP lernten wir, wie man Songs schreibt und diese aufnimmt. Aber der erste richtige Schritt für uns vier Lümmel war «Feel The Fire». Megaforce Records glaubten an uns und unsere Reise. Ich bin noch immer der Meinung, dass der erste Schritt immer der Wichtigste sein wird, denn ohne diesen würde keine Reise beginnen.
MF: Mit dem Song «Overkill» habt ihr auch einen Track geschrieben, welcher auf den folgenden Scheiben immer wieder weiter geführt wurde. Wer hatte die Idee dazu?
Bobby: Das müsste D.D. gewesen sein. Bobby Gustafson (Gitarre) kam mit dem Riff an, das auf dem Film «Halloween» basierte. Dieses ähnlich klingende Gefühl war die Inspiration für das Riff. Die Idee für den Track «Overkill» kam vom Song «Iron Maiden» von Iron Maiden (lautes Lachen). Wenn du mit den grossen Jungs spielen willst, mach es wie sie (lautes Lachen). So einfach war es!
"...Es war eine sehr aufregende Zeit für junge und wilde Männer. Die Plattenfirma gab Geld für uns aus und wir lebten uns aus, wie Arschlöcher ..."
MF: Mit den ersten drei Alben «Feel The Fire», «Taking Over» und «Under The Influence» wurdet ihr immer erfolgreicher. War dies die beste Zeit für euch?
Bobby: Wir hatten die Lizenz Arschlöcher zu sein (lautes Lachen). Es waren die achtziger Jahre, und der Erfolg wurde immer grösser. Wir waren jung, spielten unsere Musik und konnten dabei immer mehr Fans gewinnen. Es war unglaublich, was mit der zweiten Scheibe «Taking Over» passierte. Atlantic Records investierte in Overkill, und die Budgets wurden immens. MTV hatte eine Metal-Show namens "Headbangers Ball". Wir Bengel kamen aus New Jersey und unsere Musik wurde in Salt Lake City gehört. Alle sahen unser Video zu «In Union We Stand», und die Magazine berichteten über uns. Es war eine sehr aufregende Zeit für junge und wilde Männer. Die Plattenfirma gab Geld für uns aus und wir lebten uns aus, wie Arschlöcher (lautes Lachen).
MF: Wie cool war eure erste Europa-Reise zusammen mit Anthrax und Agent Steel?
Bobby: Das muss 1986 gewesen sein. Zuerst spielten wir zusammen mit Slayer in den Staaten. Es war unglaublich. Die Jungs von Anthrax waren auch bei Megaforce. Es war unsere erste Erfahrung, wie es ist, in einem Tourbus in einem fremden Land zu sein und vor einem grösseren Publikum zu spielen. Die erste Show war in der Münchner Alabamahalle. Kurz davor explodierte in Tschernobyl ein Reaktor. Meine Mam gab mir folgendes mit auf die Reise: "Iss kein frisches Gemüse (lautes Lachen)! Es wird nichts Frisches gegessen, verstehst du!" Die Alabamahalle war ein Segen. Am Ende der Show trafen wir ein Mädchen, die einen Overkill Patch auf dem Rücken trug, und wir Idioten drehten uns nach der Show mit dem Rücken zum Publikum und zeigten ihnen unsere herunter gelassen Hosen. "Overkill cross your ass" (lautes Lachen). Dem sagt man dann wohl kleine Unfälle (lautes Lachen).
MF: Rat verliess Overkill, und wenig später folgte ihm Bobby Gustafson. Wie schwer war das für euch?
Bobby: Wir hatten immer wieder Veränderungen in der Truppe, aber damals hatte es die komplette Dynamik verändert. Es gab immer einen Grund, wenn uns jemand den Rücken zukehrte. Sid verhalf uns zu einem neuen Level mit «The Years Of Deacy» und «Horroscope», als er Rat ersetzte. Die beiden waren sehr unterschiedliche Schlagzeuger. Rat war eher der Punk-Trommler. Sid Falck gab uns eine klarere Richtung vor und war "a hell of a fucking drummer". Nach «The Years Of Decay» (1989) und bevor «Horroscope» (1991) erschien… , verliess uns Bobby Gustafson. Das war eine viel konfusere Zeit für uns. Das hatte die Dynamik wirklich einschneidend verändert. Wir hatten keine Ahnung mehr, wohin wir gehen wollten. D.D. und ich entschieden uns mit zwei Gitarristen, statt einem, weiter zu machen.
MF: War es für Overkill ein Problem, dass ihr aus New York und nicht aus der Bay Area kamt, wie Testament, Metallica oder Death Angel?
Bobby: Ich denke, dadurch hatten wir einen einzigartigen Sound, wie auch Anthrax, die aus der gleichen Gegend stammten wie wir. Die Bay Area hatte ihre Art zu klingen, aber auch bei ihnen klang nicht jede Truppe wie die andere. Klar wurde die Bay Area als Mekka des Thrash Metals angesehen. Aber ob nun jemand aus Florida oder New York kam…, jeder hatte da seine einzigartige Spielweise. Erinnere dich nur an Whiplash, die klangen doch völlig anders, als Anthrax oder Overkill! Aber ich verstehe was du meinst, da die Gitarren-Arrangements aus der Bay Area eine gewisse Ähnlichkeit aufwiesen.
MF: Von «Feel The Fire» bis «Horroscope» erkannte man Overkill immer an ihrem Sound. Dann erschien «I Hear Black», welches neue Sounds beinhaltete.
Bobby: Das gehört wieder zu dieser von mir angesprochenen Dynamik. Es ging ein Wechsel vor. Die beiden Gitarristen Rob Cannavino und Merritt Gant waren zum ersten Mal auf «Horroscope» zu hören. Rob kam mit einigen Ideen, welche wir bei «Infectious» verarbeiteten. Auch Tim Mallare (Schlagzeug) kam in die Truppe, als wir «I Hear Black» aufnahmen. All dies brachte uns eine ganz andere Dynamik ein. D.D. und ich baten die Jungs, uns ihre Songideen zu senden. Alle sollten ins Songwriting integriert werden. Rob und Merritt haben vieles verändert. Ich versuchte meine Gesangslinien mehr auf das auszurichten was wir waren und nicht wohin wir gingen. Ich mag die Tracks auf dem Album, verstehe mich bitte nicht falsch. Es war ein völlig neues Writing-Team, das sich zuerst finden musste. Wir hatten zuvor nicht miteinander komponiert. Ein Journalist liess mich wissen: "Hey, ich höre viel Black Sabbath auf «I Hear Black» (lautes Lachen)". Hallo, solche Einflüsse verarbeiteten wir schon auf «Horrorscope» oder mit «Skullcrusher» auf «The Years Of Decay». Es waren vielleicht sieben Songs, die auf «I Hear Black» "doomiger" gespielt waren. Langsamer, aber sicherlich war es kein Grunge (lautes Lachen). Wir liessen der Energie freien Lauf, spielten aber alles bedächtiger.
"...wechselten zu einem kleineren in North Carolina namens CMC. Zurück zum richtigen Underground. Sie rissen sich für uns den Arsch auf..."
MF: Warst du in all den Jahren enttäuscht vom Musikbusiness, Managern oder Plattenfirmen?
Bobby: Wir sprechen hier von vierzig Jahren. Ich würde lügen wenn ich sage, dass alles eine grossartige Erfahrung war (grinst). Atlantic verhalfen uns grösser zu werden und klar haben sie mit dem Geld gewunken. Trotzdem verliessen wir das Label nach dem «W.F.O.»-Werk und wechselten zu einem kleineren in North Carolina namens CMC. Zurück zum richtigen Underground. Sie rissen sich für uns den Arsch auf und machten uns weiterhin sichtbar auf dem Musik-Markt. "Let the music do the talking and not the money"…
MF: Wie schwer war das Musik-Geschäft nach «W.F.O.» für eine Thrash-Band, wie ihr es seid?
Bobby: «The Killing Kind» war eine schwierige Zeit. Ich habe kein Problem mit dem Album. Auch hier hatte sich die Dynamik in der Truppe mit Sebastian Marino und Joe Comeau erneut verändert. Nicht nur um uns, sondern auch in der Szene veränderte sich so einiges. Die grossen Label waren nur noch an diesem Seattle Sound (Grunge) interessiert. Es war verdammt hart, als Thrash-Band zu überleben. Wir wurden in den Underground zurück gespült.
MF: Mit «Ironbound» habt ihr 2010 wieder zu eurem traditionellen Sound zurück gefunden. Waren dies zwei Schritte zurück, aber dafür authentischer, frischer, aggressiver und sehr reell?
Bobby: Ja, ich denke, wir hatten nichts zu verlieren. Nichts passiert mit Absicht. Mit zu viel Scheisse kannst du aber alles vermasseln. Wir kamen von einer grossartigen US-Tour mit Megadeth und Lamb Of God zurück und unterzeichneten einen neuen Plattenvertrag, der sehr gut funktionierte. Wir realisierten, dass alles für uns lief. Nuclear Blast kamen und gaben uns die Freiheiten, um die nächsten Schritte zu gehen. Sie sprachen uns das Vertrauen aus. Wir kümmerten uns einen Scheiss darum, was man von uns erwartete, heisst wir wollten einfach neue Musik aufnehmen. Alles ergab sich auf eine natürliche Art und Weise. Das begann mit «Ironbound» und ging weiter mit «The Electric Age», «White Devil Armory», «The Grinding Wheel» und «The Wings Of War». Man konnte fühlen dass das was wir taten, auch tun wollten.
MF: Was immer ihr veröffentlicht habt, auf der Bühne seid ihr eine verdammte Macht. Ziehst du die Stage dem Studio vor?
Bobby: Ich denke nicht. Du hast keine Zeit über irgendwas nachzudenken, wenn du auf die Bühne gehst. Wir haben über die veränderten Line-ups und die dazu gehörenden Alben gesprochen. Es war nicht immer einfach, aber darüber haben wir uns nie einen Kopf gemacht. Stehst du im Studio oder auf der Bühne, gib immer dein Bestes für diesen Moment. Das versuchten wir immer. Bist du im Studio, kreierst du und versuchst, den "Beat" zu fühlen. Wir sind eine Einheit, und jeder der von uns durch diese Türe geht, hat diese Attitüde adoptiert. D.D. und ich hatten diese immer. Jason Bittner (Drums) wie auch unsere beiden Gitarristen Dave Linsk und Derek Tailor ebenso. Sie müssen diesen "Beat" und "Groove" fühlen, um das Bestmöglichste zu geben. Darum spielt es keine Rolle, wo wir stehen. Sei es im Studio oder auf der Bühne (grinst).
MF: Welches war die schwierigste Zeit für dich und die Band?
Bobby: Diese Pandemie-Zeit war schrecklich (lacht). Hey, wir sprechen gerade über vier Jahrzehnte. Dies war gerade die längste Zeit, in der ich nicht auf der Bühne stand. Da werde ich unausstehlich, frag mal meine Frau (schallendes Gelächter). Sprechen wir über unsere Kinder, wissen wir doch beide, dass die Jugend vorbei ist, ausser ich bin auf Tour (lautes Gelächter). Über all die Jahre haben mich die Leute immer wieder gefragt, wie ich es fertig bringe, jeden Abend dermassen auf der Bühne zu schreien. Ganz einfach, ich habe nie damit aufgehört (lacht). Es gab nie mehr als sechs Wochen Pause, in denen ich nicht gesungen habe, abgesehen von dieser Pandemie. Das war echt eine verwirrende Zeit.
MF: Was sind die Pläne für die Zukunft?
Bobby: Es war die längste Zeit, die wir jemals für das Songwriting benötigten. Keine Ahnung, ob dies nun hilft oder nicht. Die Pläne sind: "Get the shit on stage!" (lautes Lachen). Jeder Zug der fährt, jeder Bus der rollt und jedes Flugzeug das fliegt, wird vor Overkill nicht sicher sein (grinst). Wir wollen im Z7 spielen, in Deutschland, Italien oder wo auch immer. Aber wir werden sehen, was passiert. Hör mir zu, in vierzig Jahren auf dieser Reise wurden wir zum ersten Mal gezwungen anzuhalten. Wir sind definitiv an einem Punkt angekommen, dass unser Arsch brennt und wir dieses Feuer mit euch wieder teilen wollen.
MF: Ein besseres Schlusswort gibt es definitiv nicht. Danke dir für das Interview…
Bobby: … pass auf dich auf und nicht vergessen: "No fillers, just killers" (schallendes Gelächter). Wir haben schon lange nicht mehr über unsere Familien gesprochen. Wie geht es deinen Töchtern?