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Einheitliche Kleidung ist ja im Metal nichts Neues, und auch die Jungs von Obscura machen da keine Ausnahme. Sie tragen gerne schwarz, doch der Einheitsbrei findet spätestens bei ihrer Musik ein abruptes Ende.
Bei «Diorama» handelt es sich um das zweite Album der dänischen Band Møl. Auf der Speisekarte stehen dabei Blackgaze und Post Rock.
Wie eine Grille, so zirpt «Fraktur» einem direkt ins Gehör, aber dann wird die Bestie von einem Sänger von der Kette gelassen, und der Song mutiert zu einem hässlichen Monster. Die melodiösen Parts sorgen jedoch für die gehaltvolle Abwechslung. «Photophobic» ist ein Wechselbad der Gefühle, mal ganz hart und dann unbeschreiblich zart! Die Backmischung stimmt aber perfekt, und so geht der Song prächtig auf! «Serf» besitzt einen massiven Groove, der aber immer wieder von ruhigeren Parts in den Schatten gestellt wird. Ohne das Gekeife des Sängers wäre dieser Song ganz klar im Post Metal zu verorten. Viel Atmosphäre strahlt «Vestige» aus und geboten wird melodischer Post Metal mit garstigem Gekeife. Dramatische Epik spielt sich in «Redacted» ab und ist soundmässig auf der ruhigen Seite zu Hause. «Itinerari» beginnt verträumt, um dann den Track mit einem Peitschenhieb in die richtige Spur zu befördern, und mit den Clean-Vocals heben sich Møl auf ein anderes Niveau! Dissonanz im Quadrat steht hingegen mit «Tvesind» als Nächstes an. Wie eine geifernde Bestie schlägt und tritt dieser Song um sich. Nach der Hälfte geht die Puste hier aber aus, und es wird romantisch bis balladesk. Zum Glück nur für kurze Dauer, denn dann wütet das Ungeheuer wieder. Den Schlusspunkt markiert der Titeltrack «Diorama». Mit lieblichem Gesang von Kathrine Shepherd wird hierbei voll auf die Tränendrüsen gedrückt. Und so lassen Møl dieses abwechslungsreiche Album ruhig ausklingen. «Diorama» ist ein typisches Blackgaze/Post Metal-Album, das vom Kontrast her von "hart und zart" lebt. Für Leute die diese Spielart des Metals mögen, sind Møl sicher mehr als nur ein Geheimtipp!
Roolf
Seit dem letzten Album «Blood In, Blood Out» sind mittlerweile sieben Jahre ins Land gezogen. Die Veteranen des Thrash Metals waren nicht untätig, sondern absolvierten unzählige Tourneen und mussten damit zurecht kommen, dass Bandleader Gary Holt (Gitarre) seit 2011 bei Slayer den verstorbenen Jeff Hanneman ersetzte.
Aus San Diego, California, U.S.A., stammen Pathology in der Besetzung Dave Astor (Drums), Obie Flett (Vocals), Ricky Jackson (Bass) und Daniel Richardson (Guitars). Mit «The Everlasting Plague» wird bereits das elfte longplayerische Studio-Album abgeliefert, nebst zwei releasten Singles.
Yep, eines der letzten Urgesteine des thrashigen, technischen, brutalen Death Metals in wahrhaftiger Livemission unterwegs mit dreizehn Tracks, sprich einem Scheibchen namens «Live In North America». Das sind die gebürtigen New Yorker Suffocation.
Während Equilibrium noch fleissig an ihrem kommenden siebten Album arbeiten, gibt es für Fans der ersten Stunde einen Leckerbissen oberster Güteklasse. Da ihr legendäres zweites Album «Sagas» seit vielen Jahren auf Vinyl ausverkauft ist, legen sie diese epische, heidnische Langrille nun auf streng limitiertem Sandstein- und goldbraun marmoriertem Vinyl neu auf.
Es ist nun ein bisschen mehr als zwei Jahre her, als NorthTale mit ihrem unschlagbar (?) guten Debüt «Welcome to Paradise» die Metalwelt überzeugten. Trotz des starken Line-ups und des perfekt gelungenen Albums blieb der Durchbruch aber noch aus.
"The Kings of Peino-Metal" sind zurück! Das zwar nicht mehr ganz so königlich wie auf dem Vorgänger «From Hell With Love», aber immer noch "prinzesslich" oder mindestens "prinzisch".
Mit dem Album «Self Loather» geht es für die Amis von Ghost Bath in die vierte Runde.
Um alte Bekannte handelt es sich bei den Engländern von Cradle Of Filth, die die schwarzmetallische Welt bereits seit 1992 mit ihren Beiträgen bereichern.