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Aus dem beschaulichen Baselbiet kommt ein gewaltiges Erdbeben von soliden Riffs und groovenden Basslines auf uns zu. Das Epizentrum ist die Snakeskin Boozeband, und diese präsentiert mit «Open For Boozeness» ihr sackstarkes zweites Album.
Aus der gleichen Ecke wie Ofermod und Marduk, nämlich Östergötland/Schweden, kommen die Gesellen von Fornhem her. Sie haben sich auch mit dem zweiten Album «Stämman Fran Berget» Black Metal in dicken Lettern auf die Fahne geschrieben.
Hexenbrett haben mit der EP «Intermezzo Dei Quattro Coltelli Nudi» ein ganz spezielles Stück Musik veröffentlicht, das sich sehr schwer ein- und zuordnen lässt.
Bei «Diorama» handelt es sich um das zweite Album der dänischen Band Møl. Auf der Speisekarte stehen dabei Blackgaze und Post Rock.
Wie eine Grille, so zirpt «Fraktur» einem direkt ins Gehör, aber dann wird die Bestie von einem Sänger von der Kette gelassen, und der Song mutiert zu einem hässlichen Monster. Die melodiösen Parts sorgen jedoch für die gehaltvolle Abwechslung. «Photophobic» ist ein Wechselbad der Gefühle, mal ganz hart und dann unbeschreiblich zart! Die Backmischung stimmt aber perfekt, und so geht der Song prächtig auf! «Serf» besitzt einen massiven Groove, der aber immer wieder von ruhigeren Parts in den Schatten gestellt wird. Ohne das Gekeife des Sängers wäre dieser Song ganz klar im Post Metal zu verorten. Viel Atmosphäre strahlt «Vestige» aus und geboten wird melodischer Post Metal mit garstigem Gekeife. Dramatische Epik spielt sich in «Redacted» ab und ist soundmässig auf der ruhigen Seite zu Hause. «Itinerari» beginnt verträumt, um dann den Track mit einem Peitschenhieb in die richtige Spur zu befördern, und mit den Clean-Vocals heben sich Møl auf ein anderes Niveau! Dissonanz im Quadrat steht hingegen mit «Tvesind» als Nächstes an. Wie eine geifernde Bestie schlägt und tritt dieser Song um sich. Nach der Hälfte geht die Puste hier aber aus, und es wird romantisch bis balladesk. Zum Glück nur für kurze Dauer, denn dann wütet das Ungeheuer wieder. Den Schlusspunkt markiert der Titeltrack «Diorama». Mit lieblichem Gesang von Kathrine Shepherd wird hierbei voll auf die Tränendrüsen gedrückt. Und so lassen Møl dieses abwechslungsreiche Album ruhig ausklingen. «Diorama» ist ein typisches Blackgaze/Post Metal-Album, das vom Kontrast her von "hart und zart" lebt. Für Leute die diese Spielart des Metals mögen, sind Møl sicher mehr als nur ein Geheimtipp!
Roolf
Trotz der Tatsache, dass Kaeck bereits seit 2014 existieren, gibt es mit «Het Zwarte Dictaat» das zweite Album erst jetzt zu hören.
Nach dem sensationellen Debüt-Album «GashR - Ghosts Invited» kommt Gaahls Wyrd, die Band um den norwegischen Sänger Gaahl (ex Gorgoroth), mit dem Minialbum «The Humming Mountain» des Weges daher.
Von Doedsvangr gibt es schon zum zweiten Mal eine volle Ladung nordischen Black Metal auf die Ohren. Das Schmuckstück hört auf den Namen «Serpents Ov Old».
Mit reichlich Vorschusslorbeeren wurde das neue Album «Hushed And Grime» von Mastodon im Vorfeld abgefeiert. Wenn ein Release in namhaften Postillen wie Rock Hard und Metal Hammer zum Album des Monats gekürt wird, dann müsste ja schon etwas am Hype dran sein, oder?!
Mit dem Album «Self Loather» geht es für die Amis von Ghost Bath in die vierte Runde.
Nach dem Debüt «Weltenszission» von 2019 folgt nun mit «Ødnis» der Nachfolger der deutschen Band Dødsdrift.