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Es gibt Bands, die heavy spielen, und dann gibt es Abraham – eine Schwere, die nicht nur deinen Körper erdrückt, sondern bis ins Mark vordringt. Mit «idsungwüssä», ihrem fünften Studioalbum und dem letzten Kapitel einer apokalyptischen Trilogie, vollendet das Schweizer Kollektiv eine Vision, die sich weniger wie Musik anfühlt, sondern eher wie ein Abstieg in die letzten Tage der Menschheit.
"Synkät on sanani kaikki, mustat mietteheni kaikki." ("Düster sind all meine Worte, schwarz sind all meine Gedanken.") – Kalevala, Gesang 2 - Aus der Underground-Szene von Turku kommt mit «Hypostasis» das lang erwartete Debütalbum von SUNNIVA. Die sechs Tracks entführen einen in die dunklen Gefilde von Sludge, Death Doom und Post-Metal.
«The Turning», das vierte Album von BASK, führt deren "Heavy Americana" Sound aus Asheville, North Carolina, in weitere, seltsamere Gefilde. Stellt Euch die weitläufigen, von Roots geprägten Landschaften vor, die ich bei My Morning Jacket so liebe, jedoch mit härteren Riffs, progressiveren Wendungen und einem Science-Fiction-Western-Konzept, das sich um «The Rider» und einen zeitlosen «Traveller» dreht. Im Kern ist es Appalachen-Musik, in seiner Reichweite jedoch kosmisch.
Dino Jelusić hat sich (s)einen Ruf als einer der vielseitigsten Sänger der Rock-Szene erarbeitet, und mit «Apolitical Ecstasy» ist seine Band nun bereit, diesen Ruf unter dem Banner JELUSICK weiter zu festigen. Nach dem Erfolg des gefeierten Debüts «Follow The Blind Man» (setzte bei uns damals neun von zehn Punkten ab) im Jahr 2023 kehrt die Gruppe nun mit zehn neuen Tracks zurück, die selbstbewusst in Richtung Hard und Heavy Rock gehen.
Der Himmel weint, die Wolken hängen grau und tief in Luzern, wo ich dies schreibe. HERETOIRs «Solastalgia» ist eine einstündige Reise voller Trauer, Schönheit und zerbrechlicher Hoffnung. Auf elf Tracks formt das Trio einen Sound, der ständig zwischen Post Metal Melancholie und düsterer Intensität wechselt und dabei Momente unerwarteter Leichtigkeit aufweist.
Gautier Serres fünftes Album als IGORRR überschreitet Genre-Grenzen nicht so sehr, als dass es sie zu einer einzigen, explosiven Legierung verschmilzt. Wenn der verrückte Hutmacher jemals eine Metal-Oper kuratieren würde, würde er sie mit einem Rätsel eröffnen: "Warum ist ein Rabe wie ein Schreibtisch?"
Aus dem nebelverhangenen Hafen von Livorno taucht mit «Apocalypso» der dritte Zauber von SUPERNAUGHTYs doombehaftetem Handwerk auf. In Fuzz und Schatten gehüllt, zaubert das Quartett geschmolzene Riffs und höhlenartige Grooves. Jeder Akkord ist getränkt vom Geruch von Öl, Rauch und dem langsamen Brodeln einer endlosen Nacht.
DER WEG EINER FREIHEIT zählen seit Langem zu den markantesten Stimmen des modernen Black Metal, und mit ihrem sechsten Album «Innern» erweitern sie erneut die Grenzen ihrer Kunst. Der Titel selbst signalisiert die Richtung des Albums: eine Abkehr vom äusseren Spektakel hin zu einer Auseinandersetzung mit Leiden, Identität und Erneuerung.
«The Silver Key» klingt, als würde man mit Lovecrafts silbernem Schlüssel selbst ein Tor aufstossen, also hinaus aus der bekannten Welt, hinein in kosmische Leere und den Wahnsinn dahinter.
JORDs viertes Album «Emellan Träden» (zu Deutsch: "Zwischen den Bäumen") erscheint als Beschwörung. Während frühere Werke wie «Sol» (2021), «Måne» (2022) und «Tundra» (2023) weite Landschaften evozierten, zieht dieses Album die Zuhörer und Zuhörerinnen tief in das Innere des Waldes, wo die Dunkelheit durch die Äste atmet und die Ents traurig auf ihre Frauen warten.