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Manche Künstler finden es wichtig, ein gewisses Wachstum in ihrem Sound festzustellen. Ob es nun darum geht, musikalisch vielfältig zu sein oder schlicht sein Instrument zu beherrschen, das sei dahingestellt. Glücklicherweise leben wir in einer Zeit, in der sich Musiker selbst dazu antreiben, zu einer geballten Kraft zu werden. Dazu gehört auch das amerikanische Death Metal Projekt THORN um Mastermind Brennen Westermeyer.
Kuriositäten gibt es auf der Welt viele, diese hier kommt aus Schweden. Das Duo um Arvid Sjödin (Gitarre, Vocals, Synthesizer) und Andreas Hörmark (Bass, Programming) nennt sich FLOATING, und ihre Klang-Kollisionen sind eine Bibliothek aus spöttischen Post Punk Rhythmen, schwerfälligen Doom-Anleihen und dissonantem Death Metal, inspiriert von Bands wie Demilich und Ulcerate.
Es klingt erstmal schräg, wenn eine Death Metal Band ein neues Album ankündigt, das bloss vier Songs beinhaltet. HAXPROCESS machen auf ihrer aktuellen Platte «Beyond What Eyes Can See» genau das, allerdings ist jeder Track durchschnittlich zehn Minuten lang. Episch in ihrer Länge und angeblich auch in ihrer Wirkung.
Dass gewisse Bands übersehen werden, muss an dem Umstand liegen, dass sie entweder scheisse sind oder sich im Underground bewegen. Im Sumpf aus Nuancen und Innovationen kann es leicht passieren, dass viele Combos, ohne eigenes Verschulden, übergangen werden.
Der Norweger M. L. Jupe präsentiert mit seinem Projekt FELGRAVE das zweite Album «Otherlike Darkness». Das neue Teil startet garstig mit «Winds Batter My Keep» und Death Metal in Zeitlupe. Der Song dauert eine Ewigkeit von über achtzehn Minuten, und deshalb kann der Spannungsbogen leider nicht gehalten werden.
Aus Litauen stammen CRYPTS OF DESPAIR, die mit «We Belong In The Grave» zum dritten Keulenschlag ansetzen. Mit dem Titelsong wird der neue Longplayer auf brachiale Art und Weise gestartet. Geboten wird moderner Death Metal, der sehr brutal umgesetzt wird.
«The Festering Dwellers» ist das Debüt-Album der italienischen Todesmetaller SHRIEKING DEMONS. Die Death Metal Band wurde 2021 gegründet, und ihre Einflüsse von Bands wie Autopsy, Death oder Possessed sind offensichtlich. Die zehn Songs werden aber mit einer solchen Wucht dargeboten, dass es keine Rolle spielt, dass sich dieses Rad schon viele Male zuvor gedreht hat.
VEILBURNER, das aus Pennsylvania stammende Blackened-Death-Metal-Duo, hat mit seinem siebten Studio-Album «The Duality Of Decapitation And Wisdom» einmal mehr die Grenzen der extremen Musik verschoben.
«Flesh Requiem» stellt ein herausragendes Beispiel für Death Metal der alten Schule dar. Die Grenzen des Genres werden durch PAGANIZER mit ihrem Frontmann Rogga Johansson, sprich seiner unerbittlichen Arbeitsmoral und seinen kompromisslosen Sound weiterhin verschoben.
FERAL, eine von Schwedens Top Death Metal Höllenhunden-Combos, haben mit «To Usurp The Thrones» ein neues, fauliges Stück Fleisch produziert, das sie mit voller Wucht den wartenden Geiern vor die Füsse schleudern. Ohne gross Zeit zu verschwenden wird die Kreissäge angeworfen, und dabei nehmen verheerende wie schwere Riffs die Zügel in die Hand.