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Italiener scheinen recht beliebt in Sachen Metal - zurecht, da sie das Technische praktisch immer sehr gut zu verstehen scheinen. Bei der neuen Zusammenstellung von Frozen Crown bin ich aber gar nicht überzeugt, obschon alles tipptopp zu sein scheint.
Gute Riffs, schöne Melodien, sympathische Frontfrau mit angenehmer Stimme – es gefällt mir, und trotzdem werde ich nicht warm mit dem Endprodukt. Auch wenn ganz nett, es wirkt fast ermüdend und dezent langweilig. Eigentlich paradox, die Musik klingt ja gut. Was die Gruppe aus Milano schon immer gut konnte, bleibt in dem Sinne auch erhalten und bestätigt die zurecht erkämpfte Popularität. Der Funke bleibt jedoch eindeutig aus, was etwas unverständlich ist. Was ich hier zu hören bekomme, erinnert mich stark an die Konzertauftritte der Band. Alles gut gemacht, klingt top, aber das gewisse Etwas hat mir da während dem Liveauftritt gefehlt, und wenn ich mich richtig entsinne, schien das Publikum mehrheitlich ähnlich zu denken. Genau das empfinde ich auch mit dieser Platte. Knapp eine Stunde lang Frozen Crown anhören müsste eigentlich viel packender sein. Zwar ist es immer noch dieselbe Power Metal Band, aber vergleichend mit den früheren Longplayern hat die Band etwas verloren. Ich erkläre es mir mit dem Personalwechsel (drei Bandmitglieder verliessen die Band, um sich auf eigene Projekte zu konzentrieren, und vielleicht fehlte es dadurch ein wenig an Motivation). Alles in allem hört sich das Album gut, aber mitreissen geht anders, und «Winterbane» stellt für mich definitiv das schwächste Album der Band dar. Hoffentlich wird das nächste wieder etwas interessanter.
Mona