Yo, da wird kräftig brutalisierender Death Metal gezockt, der durch sehr hochstehende, melodiöse Soli aufgelockert wird, ergänzt um zeitgleich kräftig aggressive Growls. Die Produktion ist klar, druckvoll und kreissägenmässig gelungen, abgerundet wird mit einem herrlichen Cover-Artwork, einfach nur goil. Ja, sowohl goreige und slammige Parts werden emsig eingenietet und gezockt. Die Drums wirbeln hierbei ganz heftig, Double-Bass und Blasts in regem Austausch, im Hyperspeedmodus gar im Grindcoretempo wird da geholzt, reihenweise fallen hier die Bäume um, denn nebst dem satten und straighten Snaregroove, ja, da gibts Paradiddles wie Patterns rege und heftigst auch auf den Toms und die Cymbals werden ebenfalls ordentlich eingedellt. Die Gitarre rifft sich die Finger wund, grooved, deathed, gored, slammed und bietet gekonnt herrliche Soli wie auch Melodiebögen, was in diesem Sektor eine Ausnahme ist und bestens zum kreissäge-brutalen Gesamtsound passt.

Auch der Tieftöner ist ordentlich solodesk und rhythmisierend unterwegs, klarer, druckvoller Sound, passt bestens zum verzerrten Gitarrensound, vor allem wenn dieser in die solodesken Pfade abwandert. Die Vocals sind der Burner, absolut brutal, aggressiv, geshoutet, tief, verständlich und einfach nur noch bösartigst. Soundtechnisch wandert dies in die Richtung à la Katalepsy, Ingested, Guttural Secrete, Vulvodynia, Analepsy, Disgorge, Visceral Disgorge, Cattle Decapitated und Konsorten hin. Anspieltipps wären bei den zwölf Tracks auf «The Everlasting Plague» unter anderem «Diseased Mortality», «Engaging In Homicide», «Viciously Defiled», «As the Entrails Wither» und «Dirge For The Infected». Somit ist diese Schlachtplatte ebenfalls zur Konsumation hergerichtet.
Poldi