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Er gehört zu denjenigen Musikern, welche den Metal in den Achtzigern nachhaltig mitgeprägt haben, aber trotzdem immer ein bisschen im Untergrund stecken geblieben sind. Dafür hat er seine Visionen stetig ans Tageslicht getragen und sich auch nicht von den Dollar Scheinen blenden lassen.
Die Rede ist in diesem Fall von ROSS THE BOSS, welcher bei den ersten Manowar Scheiben mit seinem Gitarren-Spiel vieles ins rechte Licht gerückt hat. Ross Friedman, wie er mit bürgerlichem Namen heisst, veröffentlicht nun seine fünfte Studio-Scheibe, die als «Best Of» Scheibe daher kommt und die letzten fünfzehn Jahre als Solo-Künstler zusammenfasst. Wer auf die ersten Scheiben von Manowar steht und sich fragt, wie die Leder-Tanga Boys heute klingen würden, sollte sich diese Platte unbedingt zulegen. Songs wie «I Got The Right», «We Will Kill», das mächtige «Kingdom Arise» oder «Hailstorm» zeigen ohne jeden Zweifel auf, dass der Ami nichts von seiner Art und Weise, sprich wie er Lieder komponiert, verlernt hat.
Wo andere Truppen mit unbeugsamem Willen versuchen, Pathos und US-Metal zu verbinden, komponiert Ross locker ein Riff, das beides vereint. Wer schafft es denn heute noch, solch majestätische Instrumentals wie «Great Gods Glorious» zu kreieren? Oder kann den Metal mit Würde hochleben lassen wie in «By Blood Sworn», um dann gleich in einen Speed-Brecher der Sorte «This Is Vengeance» abzutauchen? Gewaltig erklingt auch «Maiden Of Shadow», das durch den neuen Metal Church Sänger veredelt wird (was bei den letzten sechs Tracks dieser Scheibe der Fall ist). Wer auf traditionellen US-Metal steht, kommt an Ross The Boss nicht vorbei, und wer sich einen Überblick über die Solo-Songs des Gitarristen machen will, kriegt mit «Legacy Of Blood, Fire And Steel» eine mehr als nur gute Möglichkeit dazu.
Tinu
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