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Wenn nicht das Album-Cover, dann definitiv der Titel. Kommt doch irgendwie bekannt vor, oder? Tomi Fooler und seine Bandkollegen präsentieren mit «The 1.21 Gigawatts Club» ein weiteres Nerd Metal Spektakel.
Diesmal ist es ein Konzept-Album, basierend auf der legendären "Zurück in die Zukunft" Trilogie von Robert Zemeckis. Falls da noch nichts geklingelt hat: Marty McFly und Doc Emmet L. Brown, DeLorean und Fluxkompensator. Kommts jetzt?! Eine Mischung aus sogenanntem Europower Metal (was auch immer das nun sein soll) und Filmsoundtrack. Will man als Filmfan denn noch etwas mehr? Ein bisschen mehr musikalischen Einfallsreichtum möglicherweise. Klingt erstmal hart, daher präzisiere ich diese Aussage gerne. Zwar ist ein Konzept nach einem Kultfilm oder sogar einer Trilogie eine ziemlich witzige Idee die kaum schief gehen kann, doch das Power Metal Stereotyp wird mir auf diesem Album leider zu fest ausgeschlachtet, und der Musik fehlt ein wenig die Seele, die ich bei diesen Herren sonst gut raus hören kann.
Klingen tut alles gut - will mich ja nicht beklagen. Doch kaum ein Song schafft es, mich richtig mitzureissen. Alle sind nur ganz nett anzuhören, machen gute Laune, aber nicht viel mehr. Eigentlich schade. Vielleicht bin ich aber einfach zu wenig Nerd, um dieses Werk wirklich wertschätzen zu können. In diesem Fall entschuldige ich mich bei allen Beteiligten. Wer die Trilogie kennt, erkennt auch die Referenzen. Eine Einspielung von «Earth Angel» und eine neue Version von «Johnny B. Goode» versetzen Zuhörer:innen gekonnt in gute Laune, und man kriegt gleich Lust auf einen Filmabend. Kaufen würde ich das Album selbst wenn mich nur wenige Songs richtig mitreissen. Alles in allem ein guter Job, diese wundervollen Filme in Musik zu verarbeiten, sehr coole Idee. Nächstes Mal besser etwas weniger auf Stereotyp Power Metal machen und gut ist!
Mona