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In den fünfzehn Jahren ihres Bestehens bringen es die New Yorker Neo Sleazer Wildstreet mit dem nun vorliegenden Album «III» bloss auf, nomen est omen, drei Longplayer.
Nichtsdestotrotz haben sich die Jungs aber eine ausgezeichnete Reputation erarbeitet. Auch einige Line-up Wechsel schadeten der Band in keinster Weise. Ihren guten Ruf konnten Sie vor allem durch ausgiebige Live Aktivitäten auf das erwähnte hohe Niveau heben. Die Bühne teilten sie schon mit so illustren und legendären Acts wie L.A. Guns, Faster Pussycat, Kix, Sebastian Bach oder Michael Monroe. In deren Fahrwasser bewegen sich auch Wildstreet. Nebst den Originalen der Achtziger Sleazy Szene mit Sitz in Hollywood konkurrieren sie aber in erster Linie die jüngere skandinavische Szene mit Bands wie Hardcore Superstar, Crashdïet, Reckless Love oder Crazy Lixx. So oder so, Wildstreet passen da hervorragend dazu. Musikalisch haben sie den Punk in ihrem Sound bewahrt, obwohl auch sie hin und wieder den Schritt in Glam Gefilde wagen. Dies ist aber keineswegs schlecht, sondern beschert dem Sound einen erweiterten Umfang. Mit ausgiebigen Chorgesängen, kombiniert mit einer Menge Punch und Dreck, begeistern die Jungs auf ganzer Linie. Die Songs besitzen durchs Band Substanz wie Flair und überzeugen mit jeder Menge kreativer, eingängiger Ideen. Gegen Ende des Albums sind dann aber auch ein, zwei Tracks zu entdecken, die die hohe Niveauvorgabe nicht erfüllen können. Über dieses Manko kann jedoch grosszügig hinweg gesehen werden, da es über den Rest nichts, aber auch gar nichts zu meckern gibt. Wildstreet gehören definitiv zu den Acts, die den berühmt-berüchtigten Sleaze der Achtziger authentisch ins Hier und Jetzt transportieren. Danke Guys.
Chris C.