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Nach einer EP im Jahre 2021 ist die junge Schweizer Band WIZARDS OF WIZNAN endlich bereit, ihr Longplayer-Debüt zu präsentieren. Musikalisch haben sie sich etwas vom Stoner Metal entfernt, den wir von Bands wie The Sword her kennen. Auf ihrer neuen Platte ist der Gesang praktisch durchgehend gescreamt, und die Riffs weniger steinern, dafür wirkungsvoller.
Ihr Werk beginnt mit einem schwerfälligen Intro, welches den Zuhörer auf die eher langatmige Track-Abfolge vorbereitet. Danach folgt ein sehr doomlastiger Riff und ein Solo, das an ihre Stoner Metal Zeit erinnert. «Absolute Void» ist hingegen bezeichnender für ihr Album. Wir bewegen uns immer noch im Doom Metal, die Gitarren erzeugen eine unmittelbare Aura, was der Musik eine Mächtigkeit verleiht. Dieses kraftvolle, aber dennoch triste Bild wird etwa in der Hälfte des Titels durch einen temporeichen Riff abgelöst. So ist für Abwechslung gesorgt, und man kriegt das Gefühl, dass sich das Warten ausbezahlt hat.
Da sich die Track-Längen immer etwa um die 8-Minuten Marke herum bewegen, ist «No Light Has No Shadow» eher etwas für geduldige Zuhörer. Der am einfachsten zugängliche Song ist zugleich auch der Kürzeste: «La Sorcière du Végenand» baut sich im Vergleich relativ schnell auf, und am epischen Haupt-Riff werden sich auch Heavy Metal Fanatiker erfreuen können. Fans von langsamerem Metal mit Crescendos, auf welche es sich zu warten lohnt, werden hier voll auf ihre Kosten kommen. Wer allerdings etwas schneller gespielte Mucke lieber mag, muss sich wohl mit «La Sorcière du Végenand» begnügen.
Erik N.