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Nach dem Debüt-Werk «Far Flung Realm» aus dem Jahre 2020 erscheint nun die zweite EP der Amerikaner. Mit einem Riff der Sorte «Thundermark» und dem flotten Rhythmus rennt man bei mir normalerweise offene Türen ein, zumal die Gitarren auf einem ganz feinen Level solieren.
Sobald aber der Gesang einsetzt, wird das Ganze sehr ernüchternd. Jeff Stark singt alles andere als stark und sorry, ja man sollte ja keine Verrisse verfassen, da die Musiker ihre Lieder sicherlich immer mit Blut, Schweiss und Tränen geschrieben haben. Aber in der heutigen Zeit frage ich mich immer wieder, wieso es nicht mehr wie früher ist, sprich dass sich die Mucker zuerst den Arsch im Proberaum abspielen und erst dann mit einem Rundling auf die Leute zugehen? Von den hier dargebotenen vier Songs ist der instrumentale Part richtig cool. Als Anspieltipp sei hier der Titelsong genannt, der mit seinen zwölf Minuten wirklich was zum Anhören hergibt. Auch die Piraten-Chöre der Ruderer in der Galeere vermitteln was Spannendes, doch am Schluss bleibt eben auch hier bloss ein Stück übrig, das man in dieser Form schon zigfach gehört hat und dies erst noch viel besser. Da vermag selbst die zusätzlich auf «The Daemon's Strain» auftauchende weibliche Gesangsstimme das Ruder nicht mehr entscheidend herum zu reissen.
Tinu