Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Finnischer Eurovision Songcontest. Vorentscheidung. Teenager. So begann alles bei Arion.
Mit dem dritten Album «Vultures Die Alone» steigt der Fünfer nun ins Rennen, und mir wird sehr schnell klar, wieso ich mich bis anhin nicht an die Truppe erinnern konnte. Dieser symphonische Power Metal ist für mich weder Fisch noch Vogel. Auch wenn die Jungs ihr Handwerk sehr gut betreiben…, die hymnischen Chöre gefallen jüngeren Fans sicher ebenso gut wie die orchestralen Momente des Keyboards. Die Stimme von Lassi Vääränen ist kräftig, die Gitarrenparts reissen Mauerwerke ein und die Rhythmus Maschinerie jagt jedem Nicht-Metaller Furcht ein. Und das ist auch genau das Problem, wieso man alteingesessene Fans mit solch einer Mucke nicht hinter dem Ofen hervor locken wird. Das alles ist wohl auf einem technisch hohen Level, die Jungs beherrschen ihre Instrumente..., aber es sind einfach keine Songs! Die Tracks werden jüngeren Fans stattdessen Freudentränen in die Augen treiben, aber für einen älteren Sack wie ich es bin, bleibt auch nach mehrmaligem Anhören schlicht nichts hängen. Kennt Ihr das Gefühl, wenn Ihr am Bahnhof steht, in einen Zug einsteigen möchtet, aber dieser donnert mit 200 Sachen an Euch vorbei? Eben! Sorry. Jüngere Fans können hier bedenkenlos zugreifen. Ich jedoch höre mir da lieber Metal Church, Savatage, Vicious Rumors oder Riot an. Und die gehen nicht als Vergleich mit Arion durch, denn das ist in meinen Ohren der reine und unverfälschte Power Metal.
Tinu