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Holla die blackened-deathige Waldfee und der ebenfalls so ausgestattete Waldgeist! Was kommt uns da aus dem lockeren Boden so durch unserer Körper geschossen, als würden wir soeben einen aufspiessenden Tod aus der eigenen Sicht her erleben?
Throne, eine Vierer-Combo aus Jackson, dem Staate Michigan, U.S.A., hellyeah, mit dem Debüt Studio Longplayer namens «Pestilent Dawn», auf welchem richtig goiler, komplexer, blackiger Death Metal auf zehn Songs gehuldigt wird und zwar so lockig und spriessig, wie unsere leibhaftige Aufspiessung, Splatter-Core vom Feinsten, hehehe. Da lacht sich der Beelzebub ins Fäustchen..., äh in seine philisterische Hornfäustfüsskläuchen. Der Vierer macht das ganz flott, seit dem Jahre 2015 und nebst einer releasten EP namens '«ltar Of The Dying» im Jahr 2018, sehr abwechslungsreich und richtig gut, denn neben den extremen Parts gibts eben auch viel melodiöses Solieren, was dem Gesamtsound verdammt gut tut und somit eben besagten Beelzebub durch seinen Klaue die Songs mitträllern lässt. Die Gitarren riffen sich wild gestikulierend, deathig, blackig, grindcorig durch die Songs, stets gepaart mit herrlich, meldodiösen Soli, welche die angewandte Spieltechnik von Throne perfekt aufzeigen. Der Bass supportet und geht auch eigene, solodeske Pfade, mit klaren Linien und klarem Sound.
Die Drums wirbeln heftig blastend, leicht grindcorig, dann wieder sehr thrashig, groovend doublebass drummässig durch die sehr klaren wie auch verspielten Songstrukturen hinweg. Die Stimmakrobatik ist bei klar verständlichen und gutturalen Vocals zu suchen wie auch zu finden. Die Produktion ist hammerhart und glasklar, das Cover-Artwork ist der Überhammer, passt zur gezockten Mucke. Anhaltspunkte im Entferntesten zu suchen und zu finden, so wären es Suffocation, Hate Eternal, Dark Funeral, Belphegor und Angelcorpse. Wohl aber sind Throne auf «Pestilent Dawn» sehr eigenständig und mächtig unterwegs, und dies passt so hervorragend auf ihrem Studio-Debüt. «Born Of Death», «Beyond Malice», «Amongst The Sinners, They Came Forth», «Eternity In Mourning» und «All Creation Wept» wären so die obligaten Anspieltipps..., nein, rein ziehen wäre hier absolute Pflicht, in Bezug auf «Pestilent Dawn». Warum? Nebst den Beelzebub auf seinen Klauen durchpfeifen zu sehen und zu hören, wollen wir doch den berühmten Herrn der Finsternis auch mal headbangen sehen oder etwa nicht? Ich schon, hellyeah!
Poldi