Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
Seit Ice-T und seine Metalband, welche er Anfang der 90er bloss aus Spass gegründet hatte, damit sein Kumpel Ernie C seine Riffs spielen konnte, mit dem Album «Manslaughter» 2014 wieder aus den tiefen des Kellers hervorgekrochen sind, liefern sie ein Brett nach dem anderen ab.«Manslaughter», «Bloodlust» und «Carnivore» gehören neben dem Debut in jede Sammlung.
2017 schlitterte man sogar knapp an einem Grammy vorbei, welcher dann 2020 mit «Bum-Rush» abgeholt werden konnte. Wo andere Hip Hopper mit ihren dicken Hosen den Player raushauen und rumprollen, da redet Ice-T Klartext. Nein, Strassenbrutalität und Rassismus ist kein Relikt der Vergangenheit, es ist allgegenwärtig. Hinzusehen und dies zu akzeptieren tut weh. Und so auch Body Counts klare Worte, manchmal mit wenig nötiger Vorstellungskraft gegenüber der Brutalität, aber immer auf den Punkt. Und wenn man die Band schonmal live gesehen hat, muss man sich mal vorstellen, der gute alte Ice Motherfucking T ist 66 Jahre alt.
Body Count haben noch lange nicht genug und werden solange weitermachen, bis auch der hinterletzte geschnallt hat, wie die reale Welt da draussen aussieht. Gekrönt wird das neue Album mit einer grandiosen neuen Version von Pink Floyds «Comfortably Numb», welche nicht nur von David Gilmour abgenickt wurde, nein, der gute Mann war von der Version so beeindruckt, dass er sogar darauf Gitarre spielt. Krönung pur. «Merciless» ist das Album, welches uns noch Jahre später begleiten wird. Ein Meisterwerk.
Pat