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Die Schweizer Formation Broken Fate bläst zum Angriff auf die Nackenmuskulatur! Nach «The Bridge Between» (2015) und «Reborn» (2018) knallt der Vierer mit «Fighters & Dreamers» Album Nummer drei auf den Ladentisch.
Der Longplayer startet mit dem Titeltrack eher verhalten, zumindest im Vergleich mit dem darauf folgenden «Devil On Earth», das ordentlich losdonnert und teilweise leichte Metallica-Vibes verbreitet. Der Sound des Gespanns lässt sich aber nicht einfach in eine Schublade stecken. Er ist roh, laut und dreckig. Rock und Metal in einem, dennoch melodiös und an anderer Stelle wieder straight wie voll die Breitseite. Der Gesang stellenweise klar, dann wieder grollend verzerrt. Tobias John Bänteli, der Mann am Mikro mit dem nicht allzu metallischen Namen bringt es fertig, jedem Song die richtige Stimmung zu verpassen. So auch bei den eher balladesken Nummern «When Does It Come» und «Your Legend». Letzterer markiert einen klassischen Akustik-Track mit Gesang, der doch ziemlich berührt und zu Herzen geht.
«Feel And Live That», «Always The Same» und «The Day Has Come» zünden schlicht die Metal-Rakete mit ordentlich Schub und starten gnadenlos durch! Broken Fate ist mit «Fighters & Dreamers» ein knackiges Album gelungen, das deren Bekanntheitsgrad mühelos erweitern sollte. Die dreizehn Songs sind eingehend, krachen gewaltig, und die Reibeisen-Stimme des Vokalisten lässt bestimmt auch niemanden kalt. Man kriegt beinahe das Gefühl, dass der eidgenössische Haufen noch mehr im Köcher bunkert und sein ganzes Potenzial nicht völlig ausgeschöpft hat. Broken Fate sind mit ihrer aktuellen Mucke auf einem verdammt guten Weg, deutlich sichtbare Reifenspuren auf der Strasse des Erfolges zu hinterlassen!
Oliver H.