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Metal Factory since 1999
Metal aus Slowenien findet in meiner Sammlung kaum statt, und spontan kommen mir hierbei nur die Hellcats in den Sinn. CHALLENGER aus Ljubljana haben sich 2016 gegründet und mit einer EP 2019 zum ersten Mal auf sich aufmerksam gemacht. Die Pandemie hat dann für eine längere Pause gesorgt, aber nun ist es Zeit für den nächsten Schritt in Form des ersten Albums, welches bei Dying Victims erscheint.
Die Band hat sich epischem und kauzigen Metal auf die Fahne geschrieben. Jede Menge Maiden und Saxon, aber auch Manilla Road oder Smoulder Fans dürfen hellhörig werden. Der Opener «Imperial Madness» besticht durch starke Gitarrenarbeit und abwechslungsreichem Songwriting. Die Stimme von Jakob Rejec verfügt über eine gewisse Theatralik und besitzt definitiv Wiedererkennungswert. Auch «Exhausted Earth» überzeugt gleich beim ersten Durchgang. Der Song startet ruhig und erinnert an die 70er Jahre (Rainbow!), bevor in der Hälfte, wie aus dem Nichts, Gitarre und Drums übernehmen.
Doch es gibt auch Schatten auf der Landkarte: Das Instrumental «Recurrent Universe» ist mit fünf Minuten zu lang, langweilt eher, und auch «Force Of Nature» ist eher unspektakulär ausgefallen. Challenger sind ganz klar eine "Keep It True Band" und beweisen auf ihrem Debüt, über welches Potenzial man verfügt. Noch ist etwas Luft nach oben auszumachen, aber «Force Of Nature» ist insgesamt ein respektables Werk geworden. Die Produktion ist Dying Victims üblich, heisst sehr nach alter Schule gemacht worden, allerdings habe ich schon wesentlich Schlimmeres gehört, sprich ja, der Sound passt zur Band.
Rönu