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Metal Factory since 1999
Auf den erfolgreichen zweiten Longplayer von letztem Jahr folgend, veröffentlicht Andreas Petterson unter De Arma nun eine ziemlich starke EP, die verschiedene Klang-Universen in einem vereint. Am ehesten ist der Sound dem Gothic unterzuordnen. Nicht allzu düster, aber dennoch dunkel angehaucht.
Synthwave Elemente sind sehr dominant, doch nicht etwa unangenehm. Die stark nach Norden klingende Melancholie scheint selbst durch die poppigsten Passagen hindurch. Von den musikalischen Wurzeln des Multiinstrumentalisten (Black Metal Band Fen) hört man kaum etwas. Ein wenig Doom flackert gerade noch so auf. Die beiden ersten Songs sind eher noch ein wenig dunkel, und im letzten Stück geben die 80er den Lead vor. Mit den Vocals der Sängerin Marie Oja werden fast schon Blockbuster Soundtrack-Feelings ausgelöst. Alles in allem sehr angenehm, doch auch nicht wirklich innovativ. Ein vergnüglicher Zeitvertrieb ohne nachhaltigen Effekt. Dies könnte aber der Leichtigkeit des 80er-Pop geschuldet sein. Nichts ist verkehrt daran, aber ich finde es halt ein wenig schade. Für Gruftis und Synth-Fans stellt «Nightcall» definitiv einen kleinen Leckerbissen in der Sammlung dar. Wer es gerne härter mag, wird mit anderen Bands jedoch besser bedient.
Mona