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Einigermassen erstaunlich, dass mir diese Band so gar nichts gesagt hat, obschon die Italiener bereits ihr sechstes Album an den Start bringen. Stilistisch liegt man irgendwo zwischen Ghost und Death SS, allerdings mischt man dem Sound auch Gothic Einflüsse zu.
Das Konzeptalbum erzählt die Geschichte eines Dämons namens Malchrum, der von Luzifer herausgefordert wird, einen Priester in eine unsägliche Sünde zu verwickeln und so seine ewige Verdammnis sicherzustellen. Die Orgel nimmt beim Sound eine zentrale Rolle ein und schafft so eine schaurige Atmosphäre. Dazu kommt Sängerin Steva Deathless, die mit ihrer rauchigen Stimme perfekt zum Gesamtbild passt.
«Damnatio Aeterna» ist auch der Opener, welcher mit sakralen Chören und einer gruseligen Orgelmelodie startet. Die Songs selber sind aber auch eingängig und abwechslungsreich. So überrascht «Get On Your Knees» mit gotischer Melancholie und dem Einsatz einer Hammond Orgel. Wie sehr sich die Band Mühe mit dem Songwriting gibt, davon zeugt «Indulgentia Plenaria», welches die Detailliebe mit starken Orchester Melodien perfekt wiedergibt.
Da auch die Hymne «Spiritus Sanctus Diabolicus», das psychedelische «Sanctified» oder das mit ruhigen Momenten versehene «Nightshade» Hit Potential aufweisen, kann man Deathless Legacy zu einer äusserst gelungenen Scheibe gratulieren. Das zieht sich übrigens bis zum furiosen Schlusspunkt «Gehennae» durch, denn trotz 57 Minuten Spielzeit hat man es geschafft keine Langeweile aufkommen zu lassen.
Rönu