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Hätte Ozzy in seiner langen Solokarriere jemals eine Begleitmannschaft um sich geschart, die den härteren Geschichten von Ghost zugetan ist und diese zusätzlich mit jenem progressiven Twist versieht, der so typisch ist für hochwertige US-Metal Ware, dann würde das Ganze klingen wie dieses Quartett aus Ohio.
Ganze sieben Jahre hat es gedauert, bis die Band nach Erscheinen des Debüts «The Witching Hour», das sie damals nur dank einer erfolgreichen Crowdfunding Kampagne unter den Fans aufnehmen und veröffentlichen konnte, endlich den würdigen Nachfolger nachschiebt. Und ich muss feststellen, die vier Musiker haben diese Zeit gut genutzt. Die Songs klingen trotz all ihrer Vielschichtigkeit und technischen Raffinesse nicht verkopft und überproduziert, sondern strahlen immer noch jene energiegeladene Frische aus, welche schon immer viele Newcomer Bands von den etablierten Acts abgehoben hat. Und lasst Euch bloss nicht vom sehr geschmackvollen Cover in die Irre leiten. Obwohl musikalisch wie auch thematisch Elemente aus dem Doom Metal vorhanden sind, lässt sich diese Truppe auf keinen Fall darauf reduzieren, denn dafür ist der Grossteil der Songs einfach zu schnell. Wer also eher auf vertonte Schwermut steht, ist hier vermutlich nicht bei der richtigen Adresse, gleiches gilt für musikalische Garstigkeit, denn vergleichbar mit den bereits erwähnten Ghost oder auch Year Of The Goat, setzen diese Jungs auf griffige Harmonien und Melodien, um ihre unheimlichen Botschaften zu übermitteln. Fans der letztgenannten Bands können hingegen praktisch blind zugreifen.
Mirko B.