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Bis EMPIRE DROWNS ihr erstes full-length Album «Nothing» veröffentlichten, brauchte es genügend Zeit. Genauer gesagt elf Jahre seit der Gründung. Für «Endless Nights» wurde nicht ganz so viel Spielraum eingeplant, heisst nun nach drei Jahren melden sich die Dänen mit ihrem zweiten Album zurück.
Vor allem zwei Dinge stechen beim neusten Release heraus: Die Gitarren-Solos sind ausgeprägt episch und die gelegentlich eingesetzten Keyboards, wie zum Beispiel beim Opener «Volcanic Funeral» komplementieren die melancholische Atmosphäre, die das Album erzeugt. Empire Drowns selbst setzen sich aus Mitgliedern zusammen mit Verbindung zur ganzen dänischen Metal-Szene. Marco Angioni, der auch bei Bands wie Meridian und Withering Surface spielt, hat das ganze Album in seinem eigenen Studio aufgenommen. Anders Nielsen (Keyboards, A Sun Traverse) und Michael Andersen (Vocals, A Sun Traverse, Withering Surface) unterstützen das Projekt mit grosser Erfahrung.
Insgesamt ergibt sich dadurch ein Werk, das durch dessen dunkle Atmosphäre stark an Genre-Riesen wie Paradise Lost und My Dying Bride erinnert. Während die Growls zerstörerisch über das alles hinwegdröhnen, gelingt der Versuch clean-gesungene Vocals hineinzubringen nicht tüchtig genug. Die Band aus Kopenhagen spielt insgesamt zwar sehr kompetent, doch während die Songs grundsätzlich konsistent bleiben, fehlt eine gewisse Fähigkeit zur Abwechslung. «Endless Nights» ist ein genretypisches Gothic Doom Metal Album..., nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Leo H.