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Es ist schon erstaunlich, welchen Wandel FEUERSCHWANZ als einstige Folk-Blödel Band gemacht haben. Sämtliche Alben seit dem 2018er Werk «Methämmer» übertreffen die sieben ersten Longplayer um Welten. Eines sei schon mal vorweg genommen: Auch «Fegefeuer» ist erneut ein starkes Werk vom Hauptmann und Prinz Hodenherz.
Der Druck war hoch, denn der Vorgänger «Memento Mori» erreichte den Sprung auf Platz #1 der deutschen Album-Charts. Bereits die schon veröffentlichen Singles (die gleich am Anfang platziert wurden) liessen aber erahnen, dass Feuerschwanz locker damit umgehen. «SGFRD Dragonslayer» ist ein epischer und harter Einstieg, «Bastard von Asgard» mit Eluveitie Sängerin Fabienne Erni eine Hymne par excellence und «Berzerkermode» wird live ein Kracher werden. Wer aber das Gefühl hat, Feuerschwanz hätten mit ihren Singles ihr Pulver verschossen, liegt falsch. Egal ob der hymnische Titeltrack, der Partykracher «Die Horde», der Lord Of The Rings Gedenksong «Uruk-Hai» oder das schottische «Highlander» (mit Dudelsackthema), die Hitdichte ist enorm. Lyrisch orientiert man sich an der Nibelungen-Sage, "Herr Der Ringe", "Game Of Thrones" oder der nordischen Mythologie. Der Anteil der reinen Sauf- und Rauflieder sinkt hingegen von Album zu Album. «Fegefeuer» reiht sich nahtlos in die starke Serie der letzten Alben ein und wird die Fans definitiv begeistern. Wer bisher allerdings nichts mit Feuerschwanz anfangen konnte, wird auch mit dem neusten Output nicht glücklich. Mitreissende Hooks, starke Riffs und Refrains, die zum Mitsingen einladen: «Fegefeuer» ist ein Knaller-Album, das in meinem persönlichen Feurschwanz Album Ranking, nur knapp hinter «Das Elfte Gebot», Rang zwei erobert.
Rönu