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Deutschlands aufstrebende Metalcore-Truppe und ESC-Anwärter From Fall To Spring veröffentlichen ihr mit Spannung erwartetes Zweitwerk «Entry Wounds». Nach ihrem Chart-Debüt «Rise», das alle Erwartungen übertraf, begibt sich die Band aktuell in dunklere, introspektivere Bereiche.
From Fall To Spring, angeführt von den Brüdern Philip und Lukas Wilhelm, vereinen alle Konzepte, die das Metalcore-Genre so beliebt machen und es findet sich nichts Unechtes, was das Endprodukt angeht. Das gesamte Album ist voller Tracks, zehn um genau zu sein, die als Ganzes hervorragend funktionieren. Songs wie «I Won't Back Down» und «Simulation.Exe» vermitteln sofort das Gefühl, dass es sich um Hymnen handelt, die für jedes Publikum geeignet sind. Tracks wie «Chasing The High», «Cast Away» und «Blood» versprühen zudem Nu Metal-Vibes, die jeden Fan zum Headbangen bringen.
Allen "Metalcore ist tot”-Parolen zum Trotz, hat sich der Sechser einen Ruf als eine der zukunftsweisendsten und emotional aufgeladensten Bands der modernen Metalwelt erarbeitet. Ihr Sound ist eine kühne Fusion aus Post Rock-Atmosphären, Hip-Hop beeinflussten Grooves, hochfliegenden melodischen Hooks und der kompromisslosen Wucht des Metalcore. Während «Rise» nach aussen blickte, richtet «Entry Wounds» den Blick nach innen. Es handelt von persönlichen Kämpfen und Selbstentwicklung. Jeder Song auf der Platte ist ein Fragment, eine Narbe, die von der Erinnerung gezeichnet ist, ein Blitz der Klarheit inmitten des weltlichen Lärms.
Mit «Entry Wounds» treten From Fall To Spring in eine neue Ära ein, geprägt von ständigem Wachstum, furchtlosen Experimenten und der Fähigkeit, durch Verletzlichkeit und Kraft eine tiefe Verbindung zu ihren Fans aufzubauen. Die Scheibe bleibt dem Genre treu und testet gleichzeitig neue Konzepte aus, die den Hörern alles bietet, was sie sich wünschen.
Oliver H.
Punkte: 7.5 von 10
2. Meinung: Nach ihrem Auftritt beim Eurovision Song Contest 2025 wurde das neue Album von From Fall To Spring mit Spannung erwartet, um zu erfahren, was die Deutschen, angeführt von den Sängerzwillingen Wilhem, produzieren würden. Es ist schwer, «Entry Wounds» in eine bestimmte Kategorie einzuordnen, da die Band gerne die Genres mischt: Metalcore, Nu Metal, Hip-Hop oder auch künstliche Klänge, die in vielen Stücken zwischen zwei Scream-Sessions eingebaut werden. Der Gesamtsound ist dennoch ziemlich druckvoll, die Refrains eingängig, die Metal-Seite weitgehend akzeptiert, ebenso wie der zeitweise Einsatz von elektronischen Drums.
Um in dieses Album hineinzufinden, muss man zweifellos für den Rap empfänglich sein (manchmal beeindruckend schnell, z. B. in «Blood») und den Einsatz von Autotune schätzen, der manchmal interessante künstlerische Zwecke verfolgt, manchmal aber auch übertrieben und meiner Meinung nach wenig relevant ist. Was die Sänger angeht, so erfüllen sie ihren Teil der Arbeit, ohne wirklich transzendent zu sein, und zeigen ihre Meisterschaft in verschiedenen Gesangsstilen. Aber um «Entry Wounds» zu mögen, muss man auch grosse Gitarren mit 7 (oder 8?) Saiten und manchmal recht brutale Riffs mögen, wie bei «Come Alive», wo übrigens das einzige Gitarrensolo des Albums zu hören ist.
Es gibt immerhin ein Stück («I Won't Back Down»), das sich von den anderen abhebt, vor allem wegen seiner epischen Seite und der besonders dissonanten Brücke, die es enthält. Insgesamt handelt es sich um ein Album, das in seinem Genre ziemlich gut ist, ohne jedoch herausragend zu sein. Es gibt ein paar Glanzlichter, aber zu wenige, und man findet letztlich nichts wirklich Neues, wenn man ein wenig unter der Oberfläche sucht. Manchmal hat man den Eindruck, dass From Fall To Spring nicht zu viele Risiken eingehen wollen, während man versucht, ein recht breites Publikum anzusprechen. Die Band zeigt jedoch Persönlichkeit, indem sie zu den verschiedenen musikalischen Facetten steht, die sie in den Vordergrund stellen möchte. Für Neugierige, die auf der Suche nach Kontrasten sind.
Français: Après leur passage à l’Eurovision Song Contest 2025, le nouvel album de « From Fall To Spring » était attendu, afin de savoir ce qu’allaient produire les Allemands emmenés par les chanteurs jumeaux Wilhem. Il est difficile de classifier « Entry Wounds » dans une catégorie en particulier, car le groupe mélange volontiers les genres : metalcore, nu metal, hip-hop, ou incorporent encore des sons artificiels au sein de nombreux morceaux, entre deux sessions de scream. Le son général est tout de même assez percutant, les refrains accrocheurs, le côté metal largement assumé, tout autant que l’utilisation de batteries électroniques par moments.
Pour rentrer dans cet album, il faut sans aucun doute être sensible au rap (parfois impressionnant de vitesse, notamment sur « Blood ») et apprécier l’utilisation de l’autotune, parfois à des fins artistiques intéressantes, parfois, de manière excessive et peu pertinente à mon sens. À propos des chanteurs, ils font largement leur part du travail, sans être tout à fait transcendants, et démontrent leur maîtrise à travers divers styles de chant. Mais, pour aimer « Entry Wounds », il faut aussi aimer les grosses guitares à 7 (ou 8 ?) cordes et les riffs parfois assez brutaux, comme sur « Come Alive », qui voit par ailleurs le seul solo de guitare de l’album. On ne pensait pas que c’était le genre de la maison.
Il y a tout de même un morceau (« I Won’t Back Down ») qui se démarque des autres, notamment de par son côté épique et le pont particulièrement dissonant qu’il contient. Dans l’ensemble, il s’agit d’un album qui est plutôt bon dans son genre, sans pour autant être exceptionnel. Il y a quelques fulgurances, mais trop peu, et on n’y trouve au final rien de véritablement neuf, une fois que l’on cherche un peu sous la surface. On a parfois l’impression que « From Fall To Spring » ne veut pas prendre trop de risques tout en essayant de plaire à un public assez large. Le groupe fait toutefois montre de personnalité en assumant les diverses facettes musicales qu’il souhaite mettre en avant. Pour les curieux en quête de contrastes.
Maxime S.
Punkte: 6.3 von 10![]()