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Eigentlich lasse ich nichts Negatives über JAMES RIVERA kommen. Der Shouter, der mit seiner Truppe Helstar und anderen Bands wie Distant Thunder, Destiny's End, oder New Eden, Metal-Geschichte geschrieben hat (welche den Wenigsten bekannt ist – Shame on you!) hat kaum ein schlechtes Album veröffentlicht. Somit ist sein Legenden-Status unantastbar.
Was er aber nun mit «New Wave Gone Metal» versucht, überschreitet fast ein bisschen den guten Geschmack. Mister Rivera nimmt sich alten New Wave Klassikern an und spielt sie in einem Metal-Gewand. Wie zum Beispiel «Shock The Monkey», welches im Original von Peter Gabriel stammt. Oder «Everybody Wants To Rule The World» von Tears For Fears. Ehm, nun ja…, würden die Tracks wenigstens mit viel Leidenschaft gespielt werden, dann würde ich vor Freude im Dreieck herum springen. Den einzigen Gang, den ich wirklich tätige, ist derjenige hin zur Kaffeemaschine. Wenn eine schlechte Umsetzung auf eine noch lustlosere Band trifft, dann bleibt selbst bei mir als altem Rivera-Fan die Euphorie im Hals stecken. Denn weder Bauhaus «Bela Lugosi's Dead», Ramones «Pet Sematary» noch Depeche Mode «Black Celebration» können auch nur im Ansatz ein gewisses Flair verströmen. Schade, denn die Idee an sich wäre ja nicht schlecht, aber die Umsetzung entspricht alles andere als dem Qualitäts-Level, den man sich sonst von James gewöhnt ist.
Tinu