Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Dies ist das erste Solo-Album des Wobbler Keyboarders LARS FREDRIK FRØISLIE, und seine Musik ist natürlich tief in den 70ern verwurzelt.
Beim siebzehn Minuten langen Opener «Rytter Av Dommedag» hört man dann auch Parallelen zu Strawbs, älteren Omega-Sachen, Yes, Jethro Tull und ähnlichen Bands heraus. Heisst also per Definition sehr verspielter, atmosphärischer Prog mit melodiösen, überaus gefühlvoll gesungenen Parts und angenehmen Chören. «Et Sted Under Himmelhvelvet», der zweite Track, beginnt zart mit Querflöte und geht in ein Ayreon-typisches Synthie-Solo über. dazu eine wunderschöne ruhige Gesangsmelodie, ein herrlich schöner Song. Später dann ein im Vordergrund agierender, cooler Basslauf, der durch den röhrenden Sound stark an Dave Meros (Spock's Beard) erinnert und durch ein ruhiges Orgelspiel abgelöst wird, ergänzt durch eine Querflöte, was für ein wunderbares Stück Musik!
«Jærtegn», etwas schneller und sehr verspielt mit vielen Breaks, ist eine typische 70er-Jahre Prog Rock-Nummer, die wieder an die seligen Omega erinnert. Der Norweger, der alles in seiner Landessprache singt, bedient sich hier an Instrumenten wie analogen Keyboards, Cembalo, Mellotron, Minimoog, Yamaha CP70 und Hammond-Orgel. Der etzte Song, wieder mit Überlänge, ist dann eine Symbiose vieler 70er Jahre-Helden, gekonnt gemixt und auf hohem Niveau dargeboten. Lars versteht es, in den insgesamt vier Songs gekonnt den Geist der 70er mit einem spannenden, sehr verspielten und gefühlvoll umgesetzten Stück Musik aufleben zu lassen. Dieses Prog-Werk gehört zu den besten, das ich mir in letzter Zeit anhören durfte. Meiner Meinung nach wird mit «Fire Fortellinger» ganz grosses Prog Rock Kino zelebriert.
Crazy Beat