Stilistisch hat das hingegen nur minimale Auswirkungen, nach wie vor dominiert melodischer Power Metal, den man nun mit etwas Symphonic und Progressive Metal aufgepimpt hat. Technisch ist das ansprechend umgesetzt, und Songs wie der Titeltrack, «Wandering» oder «Eternity» sind ordentliche Nummern, welche durch Melodie, aber auch durch genug Härte punkten. Die Keyboards sind natürlich präsent, drängen sich aber nicht in den Vordergrund. Allerdings fehlen der Scheibe die grossen Kracher, heisst das Material plätschert mit der Zeit leider etwas vor sich hin.

Sängerin Tiffany beschränkt sich dabei auf ihre Stärken, die eher in den mittleren Stimmlagen liegen, was die Songs leider auch etwas langweilig und vorhersehbar macht. In gewisser Sicht erinnert mich «World On Fire» an das neue Machwerk von Unleash The Archers, welches bei mir ebenfalls nicht für begeisterte Reaktionen sorgte. Als White Metal Band zielt die Band automatisch auf sein Stamm-Publikum, welches sicher zufrieden gestellt wird. Der Rest kriegt ein Album, welches einerseits zwar professionell klingt, andererseits aber leider nur selten zu begeistern weiss.
Rönu