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Mit ihrem Debüt-Album «Fell Sorcery Abounds» haben die Amerikaner eine Brücke zwischen der NWOTHM und Black Metal erschaffen und sich damit ordentliche Kritiken abgeholt. Zweieinhalb Jahre später ist der Nachfolger fertig und dürfte MORGUL BLADE auf der Beliebtheits-Skala weiter steigen lassen.
Das Album bietet aber nicht nur Licht, denn vor allem die Zwischenstücke «Widow's Lament», «A Welcoming Hearth» und «The Last In A Line Of Kings» hätte man sich sparen können. Allerdings käme man ohne die drei Tracks nur auf eine halbe Stunde Spielzeit, doch das war es dann aber schon mit nörgeln. «Eagle Spirit» ist auf jeden Fall ein wunderbarer Opener, der durch starke Harmonien glänzt und trotzdem eine düstere Atmosphäre ausstrahlt.
Noch hymnischer ist der Titeltrack, der sich auf dem diesjährigen "Keep It True Festival" bestimmt gut geschlagen hat. Das darauf folgende «Frostwyrm Cavalry» zieht das Tempo deutlich an und erinnert an Hellripper oder Knife. Nach wie vor ist das "Gekrächze" von Sänger Rich Klaus natürlich Geschmackssache und dürfte Fans von klassischem Metal sicher verstören. Wer aber sowohl mit Eternal Champion wie auch mit Venom warm wird, darf Morgul Blade ab sofort dick ins Notizheft schreiben.
Herausragendes Merkmal von «Heavy Metal Wraiths» ist neben dem geilen Artwork die Gitarren-Arbeit von Sister Midnight alias Elyse Mitchell. Die gute Dame schüttelt sich nämlich so manch geiles Riff aus den Ärmeln und liefert sich überdies mit Rich Klaus (der neben dem Gesang ebenfalls eine Klampfe bedient) einige geile Duelle. Unter dem Strich bleibt eine echt coole Scheibe übrig, welche Fans der New Wave Of Traditional Heavy Metal, vorausgesetzt dass sie brutalen Gesang mögen, begeistern wird.
Rönu