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Metal Factory since 1999
Die Jungs aus Minsk feiern in diesem Jahr ihr 10-jähriges Bestehen und bringen pünktlich zum Jubiläum ihr drittes Album unter die Leute.
Nicht mal 31 Minuten dauert der Höllenritt auf dieser Scheibe. Höllenritt deshalb, weil Ominous Scriptures brutalen Death Metal spielen, wobei die Band den Vergleich zu Mortician sicher als Kompliment auffassen würde. Das heisst konkret, hier wird einfach alles in Grund und Boden gewalzt. Der Sänger growlt dermassen tief und monoton, dass schnell das Gefühl von Wiederholung aufkommt, was die Band aber immer wieder auffängt, indem sie gekonnt mit dem Tempo variiert, was die Songs auf ein höheres Niveau hievt und für Abwechslung sorgt. Besonders der Titeltrack ist gut gelungen, aber auch der Rausschmeisser «Codex Rescriptus» überzeugt durch seine perfekte Mischung aus schnellen und groovigen Parts. Ansonsten knüppeln sich die Weissrussen humorlos durch die acht Tracks hindurch und sind dabei nicht besonders innovativ oder gar überragend, was aber in diesem doch limitierten Genre auch nicht einfach (oder gefragt) ist. «Rituals Of Mass Self-Ignition» ist schlussendlich ein grundsolides Brutal Death Album geworden, das sich Fans von Mortician, Dying Fetus und Suffocation blind ins Regal stellen können. Als Wut-Katalysator eignet sich diese halbe Stunde Musik auf jeden Fall ausgezeichnet!
Rönu