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Metal Factory since 1999
Aus der Suisse Romandie, genauer gesagt aus Lausanne, Canton du Vaud, stammen Science Of Disorder und präsentieren mit «Apoptose» ihren dritten Studio-Longplayer, voll gespickt mit elf Songs.
Seit der Gründung 2011 sind noch die Alben «Heart, Blood And Tears ...» (2011) und «Private Hell» (2018) released worden. Doch vorher war man unter dem Namen Soulless von 1989 bis 2011 unterwegs, wer sich daran noch erinnern kann. Nun gut, schauen wir in das Jetzt und die Zukunft. Aktuell setzen sich Science Of Disorder aus Baptiste Maier (Drums), Lord Pelthor (Guitars), Stéphane Grand (Guitars, Vocals), Thierry Pinard (Bass) und Jérôme Thomas (Vocals) zusammen. Gefrönt wird dem leicht deathigen, deathcorigen Metal, Modern Metal und doch einiges an Hardcore im Gesamtsound.
Etwas Stuck Mojo, Lamb Of God, Samael, Sybreed, Darkest Hours, Scar The Martyr, Entombed, LIK, Dismember und Konsorten sind im Sound annähernd zu finden, doch Science Of Disorder haben mittlerweile ihre eigene Spielwiese, den Hardcore Death Metal kreiert, zweifelsfrei. Doch wie so oft, hört Euch die Band an, entscheidet selbst, was und wieviel nach wem klingt, es soll einfach als Anhaltspunkt dienen, um Euch an «Apoptose» heran zu führen. Nun, die Produktion ist druckvoll, knallhart ausgefallen, das Cover-Artwork wie auch der Bandschriftzug passen perfekt zum Dargebrachten. Die Drums knallen groovend stets voran, satte Double-Bass Drums, sehr moshende und harcorige Midtempo-Parts, satte Cymbals- und Tom-Patterns, eine treibende, harte Snare und wie immer, sehr groovend, um es nochmals zu erwähnen. Der Tieftöner wummert satt, etwas distortioniert, klar in der Rhythmus-Section, hin- und herschwebend zwischen den rhythmischen Lines und ab und an solodesken Ausbrüchen.
Die Gitarren riffen hart, hardcorig, deathig, thrashig, auch leichte N.Y.C. Hardcore Elementen heraus hörend, durch das clevere Songwriting, gepaart mit melodiösen Lines, ab und an ein schnelleres Soli. Doch auch ruhigere Momente mit leicht verzerrten Klampfen sind anwesend. Der Gesang pendelt zwischen leichtem Growl, hatigem Hardcore Screaming und Shouting, klaren Vocals, tief, wütend, erläuternd, mal in englischer, dann auch einmal in französischer Sprache auf «Des Rêves Noirs». So gelangen wir zu den Anspieltipps, welche noch zum soeben Genannten als «Hear Us», «Crawling Chaos», «The Hiding» und letztlich «Grind Me», welches zusammen mit Julien Truchan von Benighted eingespielt worden und der wohl deathigste Track geworden ist. Eine sehr interessante, hervorragende Combo aus heimischen Gefilden, welche die Banner zu «Apoptose» stolz im Winde aufrecht flattern lassen kann.
Poldi