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Die Österreicher SERENITY melden sich mit ihrem auch schon achten Album zurück und versuchen den Erfolg des Vorgängers «The Last Knight» (Platz #33 der Schweizer Album-Charts) zu toppen. Diesmal wurde als Thema der deutsche Maler Albrecht Dürer ausgesucht. Musikalisch bleibt man sich weitestgehend treu, den Käufer erwartet also wieder progressiver und symphonischer Power Metal.
Nun ist es ja so, dass ich kein grosser Anhänger von Progressive Metal bin, aber es gibt auch Ausnahmen, wie zum Beispiel Thaurorod, Kamelot oder eben Serenity. Letztere sind ja mitunter für ihre orchestralen Bombast-Arrangements bekannt und holen mich damit schnell ab. Mit dem Opener «The Fall Of Man» mit Gastsänger Roy Khan klappt das leider noch nicht, was sich aber mit «Ritter, Tod und Teufel» schnell ändert. Der deutsche Titel täuscht etwas, beschränkt sich die heimische Sprache doch nur auf den Refrain, welcher sich schnell im Ohr festsetzt. «Soldiers Under The Cross» ist eine nette Halbballade, ehe das Herzstück des Albums mit dem über 8-minütigen «Reflections (Of AD)» mit starken Chören glänzt.
Sänger Georg Neuhauser (der ja auch bei Warkings singt) ist erneut eine Bank, was er in diesem Song eindrucksvoll unter Beweis stellt. Es lässt sich aber relativ schnell feststellen, dass die Hitdichte geringer als noch auf «The Last Knight» ist. Serenity haben die Messlatte mit den beiden letzten Alben hoch gelegt und können diese mit «Nemesis AD» auch nicht überspringen, was aber nicht heissen soll, dass wir es hier mit einem schlechten Album zu tun haben. Serenity Fans werden hier kaum enttäuscht sein, denn auch «Nemesis AD» hat alle Trademarks der Band mit an Bord.
Rönu