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Metal Factory since 1999
SODOM sind für mich immer irgendwie "die Venoms" aus Deutschland gewesen. Auch wenn man Bandleader Tom Angelripper attestieren darf, dass er die Truppe über all die Jahre zu einer unglaublich geilen Thrash Band voran getrieben hat.
Waren die ersten Gehversuche noch sehr dilettantisch (ähnlich wie diejenigen von Kreator), entwickelte sich mit dem Album «Persecution Mania» einiges in eine strukturiertere Richtung. Trotzdem waren es immer wieder die Anfänge, welche die Fans hören wollten und zum Ausrasten brachten. Dies kann man hier in einer in einer Neueinspielung hören. Die fünf Nummern präsentieren die Truppe wie sie heute klingt, lassen aber das damalige Flair (hört Euch mal den gequälten Schrei vom Tom bei «Witching Metal» an!) wieder auferstehen. Zu Beginn der achtziger Jahre gehörten Venom und auch Motörhead zu angesagten Bürgerschrecken an. Als Metaller hatte man ein schweres Leben und wurde oftmals wie ein Aussätziger behandelt. Diese Attitüde versprühen «Victims Of Death», «Equinox» oder «Let’s Fight The Darkness Of Hell» und erinnern mich an eine Zeit, als man mit solchen Sounds wie Texten noch schocken konnte. Für mich ist «1982» ein Sound-Dokument, das mich an meine jüngsten Zeiten als aufkeimender und pubertierenden Metalhead erinnert. Eine Zeit, in der Sodom mit ihrem wilden Metal, sie gelten noch heute als eine der Gründer-Truppen des Black Metals, keinen Preis für filigrane Gitarrenarbeit erhielten, dafür aber mit ihrem urwüchsigen Gepolter schockten oder eben begeisterten.
Tinu